Seit wann gibt es elektrisches Licht?
Wussten Sie, dass der Weg zur modernen elektrischen Beleuchtung über 200 Jahre in Anspruch genommen hat? Angefangen im Jahr 1800, als Humphry Davy die erste elektrische Bogenlampe entwickelte, bis hin zur flächendeckenden Nutzung von LED-Lampen in den 2000er Jahren, die Geschichte der Elektrizität und der elektrischen Beleuchtung ist faszinierend und voller Innovationen.
Wenn wir uns heute in unseren hell erleuchteten Räumen umschauen, ist es kaum vorstellbar, dass Thomas Alva Edison erst 1879 die Glühlampe erfunden hat, die die Art und Weise, wie wir Licht nutzen, für immer veränderte.
Wichtige Erkenntnisse
- 1800: Humphry Davy entwickelt die erste elektrische Bogenlampe.
- 1879: Thomas Edison revolutioniert die elektrische Beleuchtung mit der Glühlampe.
- 1889: Carl Auer von Welsbach führt die Metallfadenglühlampe ein.
- 2009: LEDs erleben eine signifikante Verbesserung und weitverbreitete Akzeptanz.
- Die Entwicklung der elektrischen Beleuchtung hat mehr als zwei Jahrhunderte gedauert.
Die frühen Entwicklungen der Beleuchtung
Die Entwicklung der Beleuchtung hat eine lange und faszinierende Geschichte. Die frühesten Menschen nutzten offene Flammen wie Fackeln und Lagerfeuer als Lichtquelle. Diese natürlichen Lichtquellen boten Wärme und ermöglichten eine längere Nutzungszeit des Tages.
Die alten Ägypter und Griechen machten einen bedeutenden Fortschritt, indem sie Öllampen entwickelten. Diese Lampen enthielten Öl als Brennstoff und einen Docht, der das Öl aufnahm und brannte. Diese Erfindung stellte eine entscheidende Verbesserung der Lichtquellen dar, da Öllampen eine stabilere und sicherere Lichtquelle im Vergleich zu offenen Flammen waren.
Im Mittelalter wurden Kerzen zur bevorzugten Lichtquelle. Kerzen boten eine tragbare, sichere und vielseitige Option für die Beleuchtung. Sie wurden in verschiedenen Formen und Größen hergestellt und konnten leicht transportiert und verwendet werden.
Neben Öllampen und Fackeln spielten im Mittelalter auch Kienspäne, dünne Holzspäne mit Harzüberzug, eine wichtige Rolle bei der Beleuchtung. Diese brannten langsam und gleichmäßig ab, boten aber im Vergleich zu Kerzen weniger Licht.
Die Entwicklung der Beleuchtung wurde schließlich durch die Erfindung der Glühbirne revolutioniert. Thomas Edison ist vielleicht der bekannteste Name in dieser Entwicklung, obwohl Heinrich Göbel bereits 1854 eine elektrische Glühbirne entwickelte und damit Edisons Patent von 1880 vorwegnahm. Die von Edison entwickelte Kohlefadenlampe war jedoch praktischer und führte zur kommerziellen Nutzung von Glühbirnen. Im Jahr 1881 erhellten Edisons Glühbirnen die erste Internationale Ausstellung für Elektrizität in Paris, was einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Beleuchtung markierte.
Technologische Innovationen und die Erfindung der Glühbirne
Die Erfindung der Glühbirne wird oft Thomas Alva Edison zugeschrieben, der 1879 ein Patent für seine elektrische Glühbirne mit einem Kohlefaden aus verkohlten Bambusfasern erhielt. Diese technologische Innovation veränderte die Welt nachhaltig und bereitete den Weg für die elektrische Beleuchtungstechnologie, wie wir sie heute kennen.
Doch auch andere Erfinder leisteten bedeutende Beiträge. Bereits 1801 demonstrierte Louis Jacques Thénard, dass Metalldrähte durch elektrische Ströme erhitzt werden konnten, um Licht zu erzeugen. In den 1860er Jahren entwickelte Joseph Wilson Swan eine Glühbirne mit einem kohlenstoffisierten Papierfaden in einer vakuumgefüllten Glaskolben.
Thomas Edison stellte 1881 auf der ersten „International Exposition for Electricity“ in Paris Glühbirnen vor und erreichte dabei weltweite Aufmerksamkeit. Diese technologische Innovation führte dazu, dass Edisons Glühbirne 1884 auch in Deutschland in öffentlichen Gebäuden wie dem Café Bauer in Berlin eingesetzt wurde.
1906 führte die deutsche Auer-Gesellschaft die Marke „Osram“ für elektrische Glühbirnen ein, und 1924 wurde das Phoebus-Kartell gegründet, um die Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000 Stunden zu begrenzen, was die industrielle Praxis der geplanten Obsoleszenz prägte. Trotz dieser Einschränkungen gewann die elektrische Beleuchtungstechnologie stetig an Bedeutung.
Eine bedeutende Wendung nahm die Geschichte der Glühbirne im Jahr 2012, als der Verkauf von Glühbirnen aufgrund ihrer ineffizienten Energienutzung verboten wurde. Stattdessen wurden energieeffizientere Alternativen wie LED-Lampen gefördert, die heute aufgrund ihrer Energieeffizienz, Langlebigkeit und Flexibilität bevorzugt werden.
Jahr | Ereignis |
---|---|
1801 | Louis Jacques Thénard demonstriert beheizte Metalldrähte |
1879 | Thomas Edison erhält Patent für Glühbirne |
1881 | Erste „International Exposition for Electricity“ in Paris |
1906 | Markeneinführung „Osram“ |
1924 | Gründung des Phoebus-Kartells |
2012 | Verbot des Verkaufs von Glühbirnen |
Seit wann gibt es elektrisches Licht in unserem Alltag?
Elektrisches Licht hat eine faszinierende historische Entwicklung durchlaufen, bevor es seinen festen Platz in unserem Alltag fand. Ein entscheidender Durchbruch gelang Werner von Siemens im Jahr 1866 mit der Erfindung des Dynamos, der die Grundlage für die flächendeckende Elektrifizierung legte. Thomas Edison patentierte 1879 die Glühbirne, die die praktische Nutzung von elektrischem Licht möglich machte und neue Maßstäbe in der Elektrizitätsgeschichte setzte.
In Deutschland wurden erstmals 1893 im Sauerland Straßen elektrisch beleuchtet, was einen maßgeblichen Schritt in Richtung Alltagsbeleuchtung darstellte. Bis zum Jahr 1900 war elektrisches Licht im Alltag in vielen Städten bereits Standard. In den 1910er Jahren fanden elektrische Beleuchtungssysteme zunehmend ihren Weg in deutsche Haushalte, was das Leben erheblich veränderte und modernisierte.
Dieser Wandel wurde weiter beschleunigt, als Deutschland bis Ende der 1940er Jahre flächendeckend ans Stromnetz angeschlossen war, was die Verfügbarkeit und Nutzung von elektrischer Energie und Licht revolutionierte. Die historische Entwicklung der Stromnetze trug maßgeblich dazu bei, dass elektrisches Licht nahezu überall im täglichen Leben Einzug hielt und aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken ist.