Woher kommt der Begriff Barock?
Wussten Sie, dass der Begriff „Barock“ aus dem Portugiesischen stammt und ursprünglich „unregelmäßig geformte Perle“ bedeutet? Dieser faszinierende Begriff hat einen steinigen Weg hinter sich und steht heute für eine der prägendsten Kunstepochen Europas. Von ca. 1600 bis 1760/70 erstreckte sich die Barockepoche und beeinflusste nicht nur die Kunst, sondern auch die Kulturgeschichte des Barock in verschiedenen europäischen Ländern.
Die Definition Barockkunst reicht von der opulenten und dynamischen Architektur bis hin zur dramatischen Malerei und Bildhauerei. Mit Rom als bedeutendster Stadt des Barocks, wo unvergleichliche Kirchen, Brunnen und Plätze errichtet wurden, stellt sich die Frage: Woher kommt der Begriff Barock, der diese großartigen Kunstwerke beschreibt?
Die Bedeutung und Herkunft des Begriffs Barock
Die Barockepoche begann zu Beginn des 17. Jahrhunderts und dauerte je nach geografischer Lage bis ins letzte Drittel des 18. Jahrhunderts. Ursprünglich wurde der Begriff „Barock“ als abwertende Bezeichnung für eine unregelmäßig geformte Perle verwendet. Im Gothaischen Hofkalender von 1765 beispielsweise wurden Perlen in verschiedene Formen eingeteilt, darunter „baroque“ oder „übelgeformte“ Perlen. Dieser begriffliche Ursprung zeigt sich auch in der Etymologie Barock.
Etymologie des Wortes Barock
Der Begriff „Barock“ stammt vom portugiesischen Wort „barroco“, was so viel wie eine „unregelmäßige Perle“ bedeutet. Mit der Zeit fand er seinen Weg in die französische Sprache als „perle baroque“ und bezeichnete daher zunächst nur eine Form der Barockperle. Die Bedeutung des Begriffs hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und wurde im 19. Jahrhundert als Bezeichnung für die kulturelle Epoche „Barock“ etabliert. Zuvor wurde diese Epoche oft der Renaissance zugeordnet. Ab den 1870er Jahren setzte sich der Begriff „Barock“ in Fach- und Laienkreisen durch, um die entsprechende kulturelle Stilrichtung zu beschreiben.
Die Rolle der Barockperle
Die Barockperle spielt eine zentrale Rolle in der Herkunft Barockkunst. Sie symbolisiert nicht nur die Wurzeln des Begriffs, sondern auch die Vorstellung von Schönheit in ihrer Unvollkommenheit, die für die barocke Ästhetik charakteristisch ist. In der Kunst und Architektur des Barock spiegeln sich oft die geschwungenen und komplexen Formen wider, die an die asymmetrische Gestalt der Barockperle erinnern. Diese prägten besonders die katholischen Länder Europas und setzten neue Maßstäbe in der künstlerischen und architektonischen Darstellung.
Woher kommt der Begriff Barock?
Die Entstehung Barock und der Ursprung des Barockstils sind tief in der europäischen Geschichte verwurzelt. Der Begriff „Barock“ erfuhr im Laufe der Jahrhunderte viele Wandlungen und Interpretationen. Ursprünglich beschrieb das Wort eine bestimmte Art von Perlen, bevor es später auf eine ganze Kunstepoche übertragen wurde.
Portugiesische Wurzeln des Begriffs
Der Begriff „Barock“ stammt vom portugiesischen Wort „barroco“, das eine unregelmäßig geformte Perle bezeichnete. Diese Ursprung des Barockstils ist symbolisch für die später als übermäßig und verschnörkelt empfundene Kunst und Architektur dieser Epoche. Die Entstehung Barock lässt sich bis in die Zeit um 1600 zurückverfolgen, als die prächtigen und kunstvollen Werke jener Zeit erste Formen annahmen.

Übergang ins Französische und Deutsche
Vom Portugiesischen fand der Begriff „baroque“ seinen Weg ins Französische. Im 16. Jahrhundert wurde er zunächst abwertend verwendet, um unregelmäßige und außergewöhnliche Formen zu beschreiben. Etwa um 1700 wurde das Wort metaphorisch verwendet, um etwas Sonderbares oder Überladenes zu bezeichnen. Diesem Beispiel folgten die deutschen Kunsthistoriker erst Mitte des 19. Jahrhunderts, jedoch ohne die negative Konnotation, die Analyse Barockbegriff veränderte sich hin zu einer bewertungsfreien Beschreibung der Epoche nach der Renaissance.
Der breite kulturelle Akzeptanz des Barockstils und die Entstehung Barock spiegeln sich in der Annahme des Begriffs in vielen europäischen Sprachen wider. Mit einem Kunststil, der von etwa 1600 bis 1750 vorherrschte, dominierte der Barock insbesondere in Deutschland, wo viele bedeutende Werke in dieser Zeit entstanden sind.
Der Ursprung des Barockstils in Europa
Die Barockzeit erstreckte sich vom späten 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts und brachte tiefgreifende Veränderungen in der Kunstszene Europas mit sich. Diese Epoche, beeinflusst durch die katholische Gegenreformation, führte zu prunkvollen und dramatischen Kunstwerken, die bis heute beeindrucken.
Entwicklung in Italien
Die Entwicklung des Barockstils ist eng mit Italien verbunden. Gian Lorenzo Bernini, der als Vater der Barockskulptur gilt, prägte die Szene mit seinen dynamischen Kompositionen und seiner emotionalen Intensität. Der Barockstil Italien zeichnete sich durch Größe und Prunk in der Architektur aus. Zu den bemerkenswerten Werken gehören der Petersdom in der Vatikanstadt und die Kirche San Carlo alle Quattro Fontane in Rom.
Auch in der Malerei fand der Barock Ausdruck. Berühmte Künstler wie Caravaggio und Guido Reni schufen Werke, die durch ihren dramatischen Einsatz von Licht und Schatten hervorstechen. Das Bestreben, religiöse Themen emotional und theatralisch zu gestalten, war ein zentrales Merkmal der Entwicklung Barockära in Italien.
Verbreitung nach Frankreich und Deutschland
Die Verbreitung des Barocks nach Frankreich und Deutschland war ein weiterer wichtiger Aspekt der Epoche. In Frankreich entwickelte sich der Barock unter Ludwig XIV. und wurde von Architekten wie Louis Le Vau und Jules Hardouin-Mansart gestaltet. Das Schloss von Versailles ist ein Paradebeispiel für den französischen Barock, der für seine Eleganz und Zurückhaltung bekannt ist.
In Deutschland fand der Barock durch den Dreißigjährigen Krieg und die Pest Verbreitung und prägte die Kunstszene nachhaltig. Künstler wie Johann Michael Fischer und Balthasar Neumann hinterließen beeindruckende Werke, die bis heute die Architektur des Landes prägen. Ein Beispiel hierfür ist die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen in Bayern.
Der Einfluss der Entwicklung des Barockstil Italien und die Verbreitung Barock Frankreich Deutschland zeugen von einer Epoche, die in ganz Europa ihre Spuren hinterlassen hat. Der Übergang vom Barock zu Rokoko und Neoklassizismus zeigt, wie innovativ und wandelbar diese Zeit war.
Die künstlerische und kulturelle Bedeutung des Barock
Der Barock, als eine der prägendsten Kulturepochen Europas, hat nicht nur die Architektur, sondern auch die Malerei und Bildhauerei tiefgehend beeinflusst. Diese Epoche, die sich durch ihre üppigen und oft als „exzessiv“ wahrgenommenen Formen auszeichnete, bot kreative Möglichkeiten, die weit über reine Dekoration hinausgingen. Der Begriff „Barock“ wird weithin anerkannt und in verschiedenen Kontexten verwendet, was seine umfassende kulturelle Bedeutung unterstreicht.
Barock in der Architektur
Die Barock Architektur ist geprägt von großzügigen und repräsentativen Bauten. Beispiele wie das Schloss Versailles oder die Werke von bedeutenden Architekten wie Gian Lorenzo Bernini und Francesco Borromini belegen den prunkvollen Stil dieser Epoche. In der Innendekoration waren farbige Marmorverkleidungen und kunstvolle Stuckarbeiten weit verbreitet. Die Entwicklung eleganter Treppenhäuser und der Einsatz von Holzvertäfelungen mit ornamentalen Schnitzereien trugen weiter zur Opulenz der Barock Architektur bei.
Auswirkungen auf Malerei und Bildhauerei
Auch in der Barock Malerei und Bildhauerei spiegelte sich das Streben nach emotionalem Ausdruck und dramatischer Inszenierung wider. Künstler wie Caravaggio und Peter Paul Rubens haben durch ihre Werke, die von starkem Hell-Dunkel-Kontrast und dynamischen Kompositionen geprägt sind, maßgeblich zur kulturellen Bedeutung des Barock beigetragen. Die Bildhauerei dieser Zeit setzte auf dramatische Gestik und Bewegung, welche die überbordende Sinnlichkeit der Epoche verkörperten. Die Integration verschiedener Kunstformen zu einem „Gesamtkunstwerk“ war ein weiterer entscheidender Aspekt, der diese Epoche so revolutionär machte.