Was kostet ein Haus in Ungarn?

Immobilienpreise: Was kostet ein Haus in Ungarn?

Wussten Sie, dass die Immobilienpreise in Ungarn seit 2010 um erstaunliche 272% gestiegen sind? Diese dramatische Entwicklung macht Ungarn zum Spitzenreiter in Europa in Bezug auf Preissteigerungen. Insbesondere in Städten wie Budapest und den beliebten Regionen rund um den Balaton sind die Hauspreise Ungarn in den letzten Jahren massiv gestiegen, mit einem jährlichen Anstieg von 10 bis 20 Prozent.

Mit einer steigenden Nachfrage durch Auswanderer und den allgemeinen wirtschaftlichen Trends hat sich der Immobilienmarkt in Ungarn stark verändert. Diese Faktoren, zusammen mit erhöhten Baukosten, wirken sich unmittelbar auf die Immobilienpreise Ungarn aus und machen den Kauf eines Hauses zu einer interessanten, aber auch herausfordernden Investition. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, was kostet ein Haus in Ungarn und welche Trends die Immobilienpreise beeinflussen.

Trend der Immobilienpreise in Ungarn

Die Immobilienpreise in Ungarn haben sich seit 2010 erheblich verändert. Der durchschnittliche Preis für Wohnimmobilien liegt mittlerweile bei 1.160 Euro pro Quadratmeter. Neubauimmobilien kosten im Schnitt 2.400 Euro pro Quadratmeter, während gebrauchte Häuser mit etwa 1.100 Euro pro Quadratmeter deutlich günstiger sind. Der Hauspreisindex hat in den letzten Jahren einen dramatischen Anstieg erlebt, von 185% zwischen 2010 und 2020, gefolgt von weiteren 94% Anstieg von 2020 bis 2023.

Im Jahr 2023 jedoch sank die Anzahl der Wohnungsbauverträge um 43% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang spiegelt sich auch in Budapest wider, wo die bisherigen Preise für gebrauchte Immobilien etwa 39,7 Millionen Forint betragen, während neue Häuser bei etwa 45,6 Millionen Forint liegen. In der Hauptstadt sind die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter mit 2.237 Euro deutlich höher als im nationalen Durchschnitt.

Die Baukosten Ungarn sind ebenfalls gestiegen, mit einem Anstieg von 86,6% in den letzten drei Jahren, was zusätzlichen Druck auf die Immobilienpreise ausübt. Trotz eines allgemeinen Rückgangs in der Nachfrage blieben die Preise im Wesentlichen stabil. Dies zeigt, dass der ungarische Immobilienmarkt, der in den letzten Jahren einen Boom erlebt hat, weiterhin als ein attraktives Ziel für Investoren gilt. Der Trend zum Auswandern nach Ungarn bleibt stark und hat die Nachfrage nach Immobilien aus dem Ausland zu Beginn des Jahres 2024 wieder erhöht.

Zusätzlich sind die Unterhaltskosten in Ungarn nach wie vor niedriger als in den DACH-Ländern, was das Leben und den Kauf von Immobilien in diesem Land weiterhin attraktiv macht. Rund 90% der Immobilien in Ungarn sind im Eigentum der Nutzer, was einen hohen Immobilienbesitzanteil verdeutlicht. Auch wenn die Zinsen im Land stark angestiegen sind und die Subventionierung von Hypothekarzinsen aufgehoben wurde, bleibt der ungarische Markt für viele als potenziell vorteilhaft im Vergleich zu den Preisen und Bedingungen in anderen Regionen.

Was kostet ein Haus in Ungarn?

In Ungarn variieren die Kosten für Immobilien stark je nach Region. Während die Hauspreise Ungarn in der Hauptstadt Budapest besonders hoch sind, bieten ländliche Gebiete deutlich günstigere Alternativen. Zum Beispiel liegt der Preis für ein Einfamilienhaus in Buda bei etwa 1.500 Euro pro Quadratmeter. In Pest sind die Preise im Vergleich dazu etwas niedriger, mit knapp über 1.000 Euro pro Quadratmeter. Das zeigt, wie die Immobilienmarkt Ungarn durch lokale Gegebenheiten geprägt ist.

Der Markt bietet auch äußerst interessante Angebote. Ein altes, sanierungsbedürftiges Bauernhaus in der Thermenregion ist bereits ab 16.000 Euro erhältlich, während ein modernes Einfamilienhaus im Westen des Landes im Durchschnitt für 100.000 Euro verkauft wird. Trotz eines Anstiegs der Kosten für Immobilien in Ungarn um mehr als sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr bleibt der Preis deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.

Die steigende Nachfrage nach Immobilien, insbesondere in beliebten Regionen wie am Balaton, reflektiert die positive Entwicklung des Immobilienmarktes. Innerhalb von zehn Jahren verdoppelten sich die Touristenzahlen, was zusätzlich zur Attraktivität beiträgt. EU-Bürger können problemlos Immobilien erwerben, ohne eine spezielle Genehmigung zu benötigen. Die Kaufnebenkosten liegen bei etwa 5%, während die Umsatzsteuer bei 27% des Kaufpreises beträgt, sofern der Verkauf nicht zwischen Privatpersonen erfolgt.

Region Durchschnittspreis (in Euro) Preis pro m² (in Euro)
Budapest (Buda) 1.500
Budapest (Pest) 1.000
Nordungarn 18.000
Thermenregion 16.000
Westungarn (neuwertiges Haus) 100.000

Kosten für Immobilien in Ungarn

Kaufprozess und Kosten für Immobilien in Ungarn

Der Kaufprozess für Immobilien in Ungarn erfordert einige wichtige Schritte, um alles rechtlich abzusichern und die Möglichkeit des Hauskaufs Ungarn zu genießen. Zunächst müssen Interessenten Verhandlungen über den Preis führen, gefolgt von der Erstellung eines Vorvertrags, der notariell beglaubigt werden muss. Die endgültige Eintragung ins Grundbuch erfolgt in der Regel innerhalb von sechs Monaten nach Unterzeichnung aller Verträge.

Zu den Kosten für Immobilien in Ungarn gehören die Grunderwerbsteuer von 4%, die auf den Kaufpreis berechnet wird und innerhalb von 3-9 Monaten nach dem Kauf zu zahlen ist. Käufer sollten zudem mit zusätzlichen Ausgaben rechnen, wie zum Beispiel die Anwaltskosten von bis zu 3% des Kaufpreises sowie Gebühren für die Eintragung in das Grundbuch, die mindestens 110.000 Ft betragen. Um den Kauf schließlich abzuschließen, ist eine Anzahlung von 10% des Kaufpreises üblich, um das Objekt zu reservieren.

Ausländische Käufer müssen beachten, dass es Beschränkungen für den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen gibt, mit einer maximalen Fläche von einem Hektar pro Person im Außenbereich. Viele Käufer ziehen außerdem die Immobilienfinanzierung Ungarn in Betracht, da die Kredite von einheimischen Banken in der Regel günstigere Konditionen bieten, besonders bei einem Eigenkapital von über 30%. Die umfassende Abwicklung der Kaufverträge kann inzwischen auch bequem über Skype-Konferenzen mit ungarischen Rechtsanwälten erfolgen, was den Prozess für internationale Käufer zusätzlich erleichtert.

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