Seit wann gibt es in England ein Parlament

Seit wann gibt es in England ein Parlament

Wussten Sie, dass das englische Parlament bereits seit dem Jahr 1265 existiert und damit über 750 Jahre alt ist? Das ist fast acht Jahrhunderte parlamentarischer Geschichte! Die Ursprünge und die Entwicklung des englischen Parlaments sind tief in der Geschichte des britischen Parlaments verwurzelt und spielen eine zentrale Rolle in der parlamentarischen Geschichte Englands. Bis zum Act of Union 1707, der das englische Parlament in das britische Parlament überführte, waren es entscheidende Jahrhunderte voller bedeutender Ereignisse und Entwicklungen. Beginnen wir diese faszinierende Reise durch die Entstehung und die Entwicklung des englischen Parlaments.

Wichtige Erkenntnisse

  • Das englische Parlament wurde 1707 in das britische Parlament überführt.
  • Die Ursprünge des englischen Parlaments reichen bis zum angelsächsischen Witenagemot zurück.
  • Im Jahr 1215 wurde durch die Magna Charta entscheidende Rechte für die Adligen festgelegt.
  • 1341 wurde das Parlament in zwei Kammern aufgeteilt: House of Commons und House of Lords.
  • Der Act of Union 1707 vereinte das englische und schottische Parlament.

Die Ursprünge des englischen Parlaments im angelsächsischen Witenagemot

Die Ursprünge des britischen Parlaments lassen sich bis zum angelsächsischen Witenagemot zurückverfolgen. Diese Ratsversammlung bestand aus führenden Männern des Reiches und hatte eine beratende Funktion für den König. Der Witenagemot spielte eine zentrale Rolle bei der Britische Parlament Entstehung und stellte einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung repräsentativer Versammlungen in England dar.

Das englische Parlament entwickelte sich aus dem adligen Beraterkreis der angelsächsischen Könige, dem witan. Der witan wurde bis ins 12. Jahrhundert auch unter dem traditionellen Namen Witenagemot bekannt. Diese Angelsächsische Versammlung tagte nachweislich vom 7. bis 11. Jahrhundert und wurde im 9. Jahrhundert unter Alfred dem Großen vereinigt. Der früheste dokumentierte Akt eines Witenagemots ist ein Gesetz von König Æthelberht von Kent, das um 600 datiert ist.

Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des britischen Parlaments war die erste formelle Einberufung eines Parlaments durch Simon V. de Montfort am 20. Januar 1265. Dieses erste Parlament umfasste 120 Kirchenmänner, 23 Earls sowie je zwei Ritter aus jeder Grafschaft und je zwei Bürger aus jedem Borough. Später, im Jahr 1295, bestätigte Eduard I. die Teilnahme von Bürgerlichen am Parlament durch die Einberufung des „Model Parliament“, was die Grundlage für die Britische Parlament Entstehung in seiner modernen Form legte.

Die Rolle des Witenagemots in der frühen englischen Regierung kann nicht unterschätzt werden. Es legte die Grundsteine für das spätere parlamentarische System und spielte eine Schlüsselrolle dabei, wie die Macht zwischen dem Monarchen und den führenden Männern des Landes verteilt wurde. Damit bildet der Ursprung des britischen Parlaments eine wichtige Epoche in der politischen Geschichte Englands.

Die Magna Carta und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Parlaments

Die Magna Carta von 1215 markiert einen bedeutsamen Wendepunkt in der Verfassungsgeschichte Englands. Dieses historische Dokument, das am 15. Juni 1215 besiegelt wurde, umfasste 63 Artikel und sicherte den Rechten der Adligen gegenüber König Johann wesentliche Garantien zu. Die Magna Carta etablierte eine frühe Form verbindlicher Zustimmung durch ein Gremium, was die Grundlage des parlamentarischen Systems in England schuf. Diese Maßnahme verstärkte die Rolle der Adligen im politischen Prozess, insbesondere in Bezug auf die Steuererhebung und Verwaltung des Reiches.

Besonders herausragend ist Artikel 14, der festlegte, dass der König nur mit Zustimmung der Vertreter des Reiches im großen Rat Hilfsgelder erheben konnte. Dies begründete die Budgethoheit des Parlaments und stärkte die Position der Adligen gegenüber dem König. Weitere wichtige Artikel, wie Artikel 39, garantierten, dass kein freier Mann ohne gesetzliches Urteil verhaftet oder bestraft werden konnte, und Artikel 61 sah eine Überwachung der Einhaltung der Magna Carta durch ein Komitee von 25 Baronen vor.

Die Bedeutung der Magna Carta in der Verfassungsgeschichte Englands wird auch durch ihre langfristigen Auswirkungen deutlich. Sie trug maßgeblich zur Entwicklung der modernen Demokratie bei und stellte fundamentale Prinzipien wie das Recht auf ein ordentliches Gerichtsverfahren und das Verbot unverhältnismäßiger Bestrafung auf. Tatsächlich inspirierten diese Prinzipien sowohl das englische Parlament als auch andere demokratische Institutionen weltweit.

Ein interessanter Vergleich zeigt, wie die Steuerpolitik der Zeit ebenfalls zur Entstehung des Parlaments beitrug. König Johann erhob innerhalb von 15 Jahren elf- oder zwölfmal ein Schildgeld von den Baronen, während sein Vorgänger Heinrich II. dies nur fünfmal in 35 Jahren tat. Diese häufige Besteuerung erhöhte den Druck auf den König und stärkte letztlich die Forderungen der Adligen nach mehr Mitspracherechten.

Monarch Anzahl der Schildgeld-Erhebungen Regierungsdauer
Johann Ohneland 11-12 15 Jahre
Richard Löwenherz 4 10 Jahre
Heinrich II. 7 35 Jahre

Seit wann gibt es in England ein Parlament

Die erste offizielle Erwähnung eines Parlaments findet sich im Jahr 1230, als der „Allgemeine Rat“ das erste Mal als solches bezeichnet wurde. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein in der historischen Entwicklung des Parlaments dar. Die erste Parlamentssitzung, wie wir sie heute kennen, wurde 1258 abgehalten. Auf diese Weise entwickelte sich das englische Parlament schrittweise von beratenden Räten zu einer legislativen Körperschaft.

Die Entwicklung des englischen Parlaments ist eng mit bedeutenden historischen Ereignissen verknüpft. Die Magna Carta von 1215 war ein entscheidender Moment, da sie die Macht des Königs durch gesetzliche Regelungen beschränkte. Später, das Habeas Corpus Gesetz von 1679 und die Bill of Rights von 1689, sorgten jeweils für den Schutz vor willkürlichen Inhaftierungen und das Recht auf freie Wahlen sowie dem Erfordernis der regelmäßigen Parlamentssitzungen.

Im 18. Jahrhundert beeinflusste der Act of Union die Struktur des Parlaments erheblich. Der erste Act of Union zwischen Schottland und England fand 1707 statt, gefolgt von einem weiteren im Jahr 1801, der Irland integrierte. Dies führte zu einer weiteren formellen und organisatorischen Entwicklung des englischen Parlaments.

Heutzutage besteht das britische Parlament aus dem House of Commons und dem House of Lords. Es hat 650 Mitglieder im House of Commons und 740 im House of Lords, von denen maximal 92 Mitglieder ihre Sitze erben. Diese Zahlen verdeutlichen die umfassende historische Entwicklung des Parlaments bis hin zum modernen System.

Die Aufteilung in House of Commons und House of Lords

Die Aufteilung des englischen Parlaments in zwei Kammern, das House of Commons und das House of Lords, wurde unter König Eduard III. im Jahre 1341 vollzogen. Dies markierte den Beginn des modernen Zweikammersystems in England und prägte die Struktur des britischen Parlaments, das auch als Britisches Ober- und Unterhaus bekannt ist.

Das House of Commons, als Unterhaus bezeichnet, besteht aus 650 Abgeordneten. Diese sogenannten Members of Parliament (MPs) werden in allgemeinen Wahlen gewählt, die standardmäßig alle fünf Jahre stattfinden. Nach der letzten Wahl im Jahr 2024 verteilten sich die Sitze wie folgt: Labour mit 402 Sitzen, Conservative mit 121 Sitzen, Liberal Democrats mit 72 Sitzen und weitere kleinere Parteien und Unabhängige.

Das House of Lords, das Oberhaus, hingegen setzt sich aus nicht gewählten Mitgliedern zusammen, darunter 26 festgelegte Geistliche Lords und insgesamt 794 Mitglieder. Während das House of Commons als repräsentatives Organ der Bevölkerung fungiert, dient das House of Lords vorwiegend der Überprüfung und Beratung von Gesetzen, die vom Unterhaus verabschiedet wurden. Interessanterweise gab es seit 1806 keine Anklage gegen einen Minister im House of Lords.

Ein entscheidender Aspekt des Zweikammersystems ist die Arbeitsteilung zwischen den beiden Häusern. Gesetze müssen sowohl das House of Commons als auch das House of Lords durchlaufen, bevor sie rechtskräftig werden können. Diese doppelte Prüfung gewährleistet eine gründliche Überprüfung und Vermeidung von Fehlentscheidungen.

Seit der Einführung des Fixed-term Parliaments Act im Jahr 2011, der festlegte, dass das House of Commons alle fünf Jahre gewählt wird, kann das Unterhaus nur durch einen Parlamentsbeschluss mit Zweidrittelmehrheit oder ein Misstrauensvotum vorzeitig aufgelöst werden. Dieser Act wurde jedoch 2022 wieder aufgehoben. Somit fungiert das House of Commons als zentrale legislative und finanzielle Entscheidungsinstanz, während das House of Lords hauptsächlich beratend tätig ist.

Einfluss der englischen Reformation auf das Parlament

Die Englische Reformation unter König Heinrich VIII. spielte eine entscheidende Rolle in der Transformation des Parlaments in England. Mit der Annahme der Suprematsakte im Jahr 1534 wurde die Anglikanische Kirche ins Leben gerufen und König Heinrich VIII. erhielt die religiöse Autorität, was die bisherige Machtbalance veränderte.

Diese Reformen förderten nicht nur die Trennung von Kirche und Staat, sondern erweiterten die gesetzgeberische Macht des Parlaments signifikant. Der Monarch konnte nun ohne päpstliche Einmischung handeln, was das Parlament stärkte und neue legislative Möglichkeiten eröffnete.

Die Einrichtung der Anglikanischen Kirche brachte auch soziale und politische Veränderungen mit sich, die weitreichende Auswirkungen auf die britische Gesellschaft hatten. Die Suprematsakte markierte den Beginn eines neuen Zeitalters der politischen und religiösen Autonomie in England, wobei das Parlament zu einem wesentlichen Instrument der Regierung wurde.

Diese historischen Ereignisse sind von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die moderne britische Staatsstruktur legten. Mit der Trennung von Kirche und Staat und der Etablierung der Anglikanischen Kirche wurde das englische Parlament zu einem zentralen Akteur in der Gesellschaft und Politik des Landes.

Der Englische Bürgerkrieg und das Parlament

Der Englische Bürgerkrieg zwischen 1642 und 1649, ausgelöst durch Konflikte zwischen König Charles I. und dem Parlament, führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der britischen Geschichte. Charles I., der seit 1625 König war, führte eine Politik, die zu Spannungen zwischen Krone und Parlament führte. Diese Spannungen eskalierten, als Charles I. im Jahr 1642 erfolglos versuchte, seine Gegner im Parlament zu verhaften.

Englischer Bürgerkrieg

Die Anhänger des Parlaments, bekannt als „Roundheads“, wurden von Oliver Cromwell angeführt, während die Unterstützer des Königs „Cavaliers“ genannt wurden. Der Krieg endete mit einem Sieg der Roundheads, was zur Hinrichtung von Charles I. im Jahr 1649 und der Abschaffung der Monarchie führte. England wurde zur Republik und als „Commonwealth of England“ bekannt, wobei Cromwell als führende Figur eine zentrale Rolle spielte.

Der Englische Bürgerkrieg hatte gravierende soziale und politische Folgen. Die Verluste auf beiden Seiten waren erheblich: Die Cavaliers verzeichneten 50.700 Tote und 83.467 Gefangene, während die Roundheads 34.130 Tote und 32.823 Gefangene zu beklagen hatten. Während des Krieges manifestierte sich der Parlamentarismus in Krisenzeiten in der Formierung und Stärkung parlamentarischer Machtstrukturen.

Nach der Hinrichtung von Charles I. regierte Oliver Cromwell bis zu seinem Tod 1658, wobei seine Herrschaft zunehmend diktatorische Züge annahm. Sein Sohn Richard Cromwell folgte ihm nach, trat jedoch 1660 ab. Dies ebnete den Weg für die Wiederherstellung der Monarchie mit Charles II., dem Sohn von Charles I., als König. Der Englische Bürgerkrieg und die darauffolgenden Ereignisse unterstrichen die Spannungen und Machtkämpfe zwischen Monarchie und Parlament, sowie die Bedeutung des Parlamentarismus in Krisenzeiten.

Konfliktparteien Verluste (Tote / Gefangene)
Cavaliers 50.700 / 83.467
Roundheads 34.130 / 32.823

Das Lange Parlament und seine Auswirkungen

Das Lange Parlament, das während des Englischen Bürgerkriegs von 1640 bis 1660 bestand, markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der politischen Geschichte Englands. Bei seiner Konstituierung erließ das Lange Parlament zahlreiche Gesetze, die tiefgreifende Änderungen in der politischen Landschaft mit sich brachten.

Ein herausragendes Merkmal der Epoche war die Verstärkung der Rechtsstaatlichkeit, die sich in diversen Reformen manifestierte. Ein Hauptziel des Parlaments bestand darin, die Macht der Monarchie zu beschneiden und die Autorität des Parlaments zu stärken. Diese Verschiebungen im Machtgefüge legten den Grundstein für das moderne parlamentarische System Englands.

Statistikdaten spiegeln die Veränderungen wider: Die Kammer des Unterhauses hat heute 435 Sitze und etwa 100 Juniorminister. Historisch gesehen war die Länge von zwei Schwertern erforderlich, um Duelle zu vermeiden, was die Distanz von 10 Fuß zwischen den Sitzen erklärt. Der Begriff „parlamentarische Regierung“ wurde vor 150 Jahren geprägt und beschreibt die komplexe, ungeschriebene Verfassung des Königreichs.

Insgesamt hat das Lange Parlament nicht nur die Struktur und Funktion des Parlaments reformiert, sondern auch eine neue Epoche der Rechtsstaatlichkeit eingeleitet und die Grundlage für zukünftige politische Entwicklungen gelegt. Durch diese Verschiebungen im Machtgefüge wurde ein dauerhaftes Gleichgewicht zwischen Krone und Parlament geschaffen, das bis heute nachwirkt.

Der Act of Union 1707

Der Act of Union 1707 war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Großbritanniens, da er zur Vereinigung von England und Schottland führte. Am 1. Mai 1707 (julianisch) bzw. 12. Mai 1707 (gregorianisch) trat das Gesetz in Kraft und schuf das Parlament von Großbritannien. Diese Integration war das Ergebnis intensiver Verhandlungen und politischer Manöver, die schließlich zur Annahme des Unionsvertrags durch das schottische Parlament führten.

Der Vertrag bestand aus 25 Artikeln, von denen 15 wirtschaftliche Themen behandelten. Trotz erheblicher Kontroversen und beträchtlichen finanziellen Anreizen – wie die Zahlung von £20.000 an schottische Abgeordnete – stimmte das schottische Parlament schließlich zu. Am 4. November 1706 wurde über Artikel 1 des Vertrags mit 116 zu 83 Stimmen abgestimmt, und am 16. Februar 1707 wurde der gesamte Vertrag mit 110 zu 69 Stimmen angenommen.

Ein wichtiger Bestandteil des Vertrags war die Sicherstellung der Eigenständigkeit der Church of Scotland und des schottischen Rechtssystems, was bedeutende Zugeständnisse waren. Schottland entsandte 16 Peers der Peerage of Scotland ins britische House of Lords und 45 Abgeordnete ins House of Commons. Zudem führte der Act of Union 1707 zur Schaffung einer Zoll- und Währungsunion sowie zur Angleichung von Maßen und Gewichten, was die wirtschaftliche Integration weiter stärkte.

Die Auswirkungen dieses historischen Ereignisses sind bis heute spürbar, wie die Tatsache zeigt, dass 300 Jahre nach der Vereinigung Schottland weiterhin ein eigenes Parlament hat. Diese fortbestehende politische und kulturelle Eigenständigkeit, trotz einer gemeinsamen Union, spiegelt die komplexe Beziehung und die anhaltenden Diskussionen über die vorangegangene und aktuelle Bedeutung des Act of Union 1707 wider.

FAQ

Q: Seit wann gibt es in England ein Parlament?

A: Das Parlament in England hat seine Wurzeln im frühen Mittelalter. Seine Ursprünge lassen sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen, als der angelsächsische Witenagemot existierte, eine Versammlung von Beratern, die den König unterstützten.

Q: Was sind die Ursprünge des englischen Parlaments im angelsächsischen Witenagemot?

A: Das angelsächsische Witenagemot, eine Versammlung von Adligen und Geistlichen, die den König unterstützten und berieten, legte den Grundstein für die spätere Entwicklung des englischen Parlaments. Diese Versammlung existierte bereits im 7. Jahrhundert.

Q: Welche Bedeutung hatte die Magna Carta für die Entwicklung des Parlaments?

A: Die Magna Carta, die 1215 unterzeichnet wurde, war ein entscheidender Moment in der britischen Geschichte. Sie begrenzte die Macht des Königs und legte die Grundlagen für einen rechtlich geregelten Herrschaftsprozess, was später zur Entstehung eines festeren parlamentarischen Systems führte.

Q: Seit wann gibt es in England ein Parlament in seiner heutigen Form?

A: Das Parlament, wie wir es heute kennen, entwickelte sich allmählich über Jahrhunderte. Ein wichtiger Meilenstein war das Jahr 1295, als Eduard I. das „Modellparlament“ einberief, das Vertreter aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten umfasste. Es bildete die Grundlage für das moderne Zweikammersystem.

Q: Wie kam es zur Aufteilung in House of Commons und House of Lords?

A: Die Aufteilung in House of Commons und House of Lords entwickelte sich über Jahrhunderte. Der House of Commons repräsentierte die gewöhnlichen Bürger und wohlhabenden Landbesitzer, während der House of Lords die Adligen und Geistlichen repräsentierte. Diese Struktur wurde im späten Mittelalter formeller.

Q: Welchen Einfluss hatte die englische Reformation auf das Parlament?

A: Die englische Reformation hatte tiefgreifende Auswirkungen auf das Parlament. Durch die Abspaltung von der Römisch-Katholischen Kirche unter Heinrich VIII. wurde das Parlament genutzt, um Gesetze zu erlassen, die die königliche Autorität über religiöse Angelegenheiten stärkten und den Reformprozess unterstützten.

Q: Welche Rolle spielte das Parlament im Englischen Bürgerkrieg?

A: Das Parlament spielte eine zentrale Rolle im Englischen Bürgerkrieg (1642-1651), als es sich gegen König Karl I. stellte. Der Konflikt führte zur zeitweiligen Abschaffung der Monarchie und zur Errichtung des Commonwealth unter Oliver Cromwell.

Q: Was war das Lange Parlament und welche Auswirkungen hatte es?

A: Das Lange Parlament tagte von 1640 bis 1660 und war maßgeblich an den politischen Umwälzungen des englischen Bürgerkriegs beteiligt. Es erließ Gesetze, die die Macht des Königs beschränkten, und spielte eine Schlüsselrolle bei der Errichtung des englischen Commonwealth.

Q: Was war der Act of Union 1707?

A: Der Act of Union 1707 war ein Gesetz, das die Königreiche England und Schottland vereinte und das Königreich Großbritannien schuf. Dies führte zur Zusammenlegung der Parlamente beider Länder und zur Schaffung eines einheitlichen britischen Parlaments.

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