Seit wann gibt es Fertigfutter

Seit wann gibt es Fertigfutter

Wussten Sie, dass Hundefutter, wie wir es heute kennen, erst seit dem frühen 20. Jahrhundert existiert? Diese Tatsache mag überraschen, wenn man bedenkt, wie selbstverständlich Fertigfutter heute in der Tierernährung ist. Dabei ist die Geschichte des Fertigfutters eng mit der Entwicklung von Trocken- und Dosenfutter verbunden, die beide eine deutliche Evolution durchgemacht haben.

Die Fertigfutter Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als James Spratt 1860 in London begann, Hundekekse aus Weizen, Rinderblut, roter Bete und Gemüse herzustellen. Diese Entwicklung markierte einen Wendepunkt in der Futtermittelherstellung und legte den Grundstein für die moderne Tierernährung.

Während des Ersten Weltkriegs stieg die Beliebtheit von Dosenfutter, da viele Pferde geschlachtet wurden und deren Fleisch genutzt werden konnte. Diese Tendenz setzte sich nach dem Krieg fort und führte zu einer veränderten Wahrnehmung und Akzeptanz von industriell hergestelltem Tierfutter. Trockenfutter, das während des Zweiten Weltkriegs aufgrund von Materialmangel an Popularität gewann, wurde aufgrund seiner kostengünstigen Herstellung und der einfacheren Lagerung zu einem festen Bestandteil der Tierernährung.

Wichtige Erkenntnisse

  • Hundefutter existiert erst seit dem frühen 20. Jahrhundert in der modernen Form.
  • James Spratt legte 1860 mit seinen Hundekeksen den Grundstein.
  • Der Erste Weltkrieg förderte die Beliebtheit von Dosenfutter aufgrund der Nutzung von Pferdefleisch.
  • Trockenfutter entstand während des Zweiten Weltkriegs als kostengünstige Alternative.
  • Die Entwicklung von Fertigfutter hat die Futtermittelherstellung und Tierernährung revolutioniert.

Die Ursprünge der Tierernährung

Die Tierernährung hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Bis ins Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Hunde hauptsächlich mit Essensresten vom Tisch gefüttert, was als eine der traditionellen Fütterungsmethoden gilt. Diese Formen der Nahrung beinhalteten oft Fleischreste und andere Speisereste aus der menschlichen Küche.

Mit der neolithischen Revolution vor rund 15.000 Jahren begann die Sesshaftwerdung der Menschen, was auch eine Änderung in der Ernährung ihrer Tiere zur Folge hatte. Hunde, die sich vor etwa 40.000 Jahren von einer heute ausgestorbenen Wolfsart abspalteten, begannen, sich von Fleischresten menschlicher Jäger und Sammler zu ernähren. Dies führte zu genetischen Anpassungen, darunter eine Vervielfachung der Amylasegene, die ihre Fähigkeit zur Verarbeitung von Kohlenhydraten erhöhte. Auch die Anpassung der Mikrobenvielfalt im Darm der Hunde spielte eine bedeutende Rolle und führte dazu, dass ihre Darmflora der von Menschen am ähnlichsten wurde.

Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Tierernährung war die Beobachtung von James Spratt im Jahr 1860. Er sah Straßenhunde, die alte Cracker fraßen, und entwickelte daraus die ersten abgepackten Hundekekse. Diese Innovation legte den Grundstein für die erste kommerzielle Hundenahrung. Ein weiterer Fortschritt war 1922, als James Chapel das erste kommerzielle Dosenfutter für Hunde auf den Markt brachte, das „Ken-L-Ration“, das hauptsächlich aus Pferdefleisch bestand.

Dosenfutter erlangte vor dem Zweiten Weltkrieg einen Marktanteil von 90%. In der Nachkriegszeit dominierte jedoch Trockenfutter den Markt, da es günstig zu produzieren und leicht zu lagern war. Eine Studie von Lippert und Sapy aus dem Jahr 2003 belegte, dass Hunde, die mit Futter aus frischen Zutaten ernährt werden, eine bis zu drei Jahre längere Lebenserwartung hatten. Es wird darauf hingewiesen, dass industriell hergestelltes Billigfutter eine Hauptursache für viele Zivilisationskrankheiten bei Hunden darstellt, darunter Allergien und verschiedene Organerkrankungen.

Sibirische Huskies, die sich nur wenig an eine Ernährung mit Getreide angepasst haben, zeigen, wie unterschiedlich die Anpassungen innerhalb der Art sein können. Insgesamt verdeutlicht die historische Entwicklung der Tierernährung, wie eng die menschliche und die tierische Ernährung miteinander verbunden sind und wie sie durch die jeweilige Lebensweise und Umweltbedingungen beeinflusst werden.

Die Erfindung des Trockenfutters

Die Geschichte der Erfindung des Hundefutters ist untrennbar mit dem Namen James Spratt verbunden, der 1860 das erste kommerzielle Hundefutter entwickelte. Diese Fertigfutter Entwicklung markierte den Beginn einer neuen Ära in der Tiernahrung. Spratt nutzte Trockenfutter, um eine bequeme und nahrhafte Option für Hunde zu schaffen. Heute ist Trockenfutter eines der gebräuchlichsten Futtermittel für Haustiere, insbesondere für Hunde und Katzen.

Ein entscheidender Vorteil von Trockenfutter ist die lange Haltbarkeit. Bei kühler, trockener Lagerung bleibt Trockenfutter bis zu 12 Monate frisch. Dies ist möglich, da der Restwassergehalt des Futters maximal 14 % beträgt. Die Herstellung erfolgt durch Backen oder im Extrusionsverfahren, wobei die Rohstoffe auf eine Temperatur von mehr als 70 Grad erhitzt werden. Dieser Prozess gewährleistet die Zerstörung von Bakterien und den Aufschluss der Kohlenhydrate, um die Verdaulichkeit zu verbessern.

Einer der Pioniere in der Produktion von Trockenfutter war die Firma Purina, die bereits 1894 mit der Herstellung begann. Heutzutage ist die Produktionstechnologie erheblich fortgeschritten. GA Pet Food Partners nutzt beispielsweise einen Thermal Twin Extruder, um hochwertige Trockenfutter-Rezepte mit einem hohen Frischfleischanteil zu entwickeln. Dabei werden frisches Fleisch und andere Zutaten sorgfältig abgewogen und im Lebensmittelverarbeitungsprozess zubereitet.

Die Einhaltung strenger Vorschriften stellt sicher, dass nur gesetzlich zugelassene Zutaten von registrierten Lieferanten verwendet werden. Übliche Bestandteile sind Proteinquellen wie Geflügel, Rindfleisch und Fisch, ergänzt durch Gemüse, Vitamine und Mineralstoffe. Die FEDIAF, der Handelsverband der europäischen Heimtierfutterindustrie, betont die Wichtigkeit einer sicheren und ernährungsphysiologisch ausgewogenen Ernährung für Haustiere.

Seit wann gibt es Fertigfutter

Die Fertigfutter Geschichte beginnt im späten 18. Jahrhundert in Großbritannien mit der Produktion von kommerziellem Hundefutter. Diese Innovation breitete sich Ende des 19. Jahrhunderts in die USA aus und legte den Grundstein für die heutige industrielle Futtermittelherstellung. Im 20. Jahrhundert erlebte die Futterindustrie weitere Meilensteine durch die Verfügbarkeit von preiswertem Fleisch und Getreide, was zu einer flächendeckenden Verbreitung von Fertigfutter führte.

Wichtige regulatorische Meilensteine wie die EU-Verordnung Nr. 1069/2009 und 142/2011 bestimmen heute die Verwendung von tierischen Nebenprodukten in Katzenfutter und Hundefutter. Diese Regelungen stellen sicher, dass nur Materialien der Kategorie 3 als Futterbestandteile verwendet werden dürfen, während Materialien der Kategorie 1 und 2 vernichtet werden müssen.

Ein bedeutender Punkt in der Fertigfutter Geschichte ist die Entwicklung von Trockenfutter während des Zweiten Weltkriegs. Der Mangel an Blech und billigem Pferdefleisch führte damals zu dieser Alternative, die kostengünstiger in der Produktion war. Trockenfutter wird bei 120 Grad sterilisiert, um die Verdaulichkeit zu verbessern, während Nassfutter in Druckbehältern bei 115 bis 140 Grad verarbeitet wird, was den Verlust hitzeempfindlicher Inhaltsstoffe zur Folge hat.

Die industrielle Futtermittelherstellung hat seither große Fortschritte gemacht und bietet heute eine Vielzahl von Produkten an. Ein 20 kg schwerer Hund benötigt beispielsweise laut Packungsanweisung einer bekannten Fertigfutterfirma 225-280 g Trockenfutter, abhängig vom Aktivitätslevel. Dennoch bleibt die Wahl des richtigen Futters entscheidend, da minderwertige Inhaltsstoffe in billigem Futter langfristige gesundheitliche Probleme verursachen können.

Zusammengefasst zeigt die Fertigfutter Geschichte, dass von den bescheidenen Anfängen bis zur modernen, hochregulierten industriellen Futtermittelherstellung sowohl Hundefutter als auch Katzenfutter eine große Entwicklung durchlaufen haben. Die Geschichte und Entwicklung dieser Produkte spiegeln nicht nur die Fortschritte in der Produktionstechnologie wider, sondern auch das zunehmende Bewusstsein für die Bedürfnisse und das Wohlbefinden unserer Haustiere.

Die Rolle des Dosenfutters im 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert nahm der Wohlstand zu, was zu einer Veränderung in der Hundeernährung führte, wobei Hunde zunehmend als Familienmitglieder betrachtet wurden. Ein Meilenstein in der Geschichte des Hundefutters war die Einführung von Dosenfutter, das eine bequeme und nahrhafte Option darstellte. Während des Ersten Weltkriegs wurde Nassfutter für Hunde populär, da viele Pferde geschlachtet wurden, was zu einem Überangebot an Pferdefleisch führte. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb die Menge an Pferdefleisch hoch, da viele Pferde durch die Einführung von Automobilen überflüssig wurden.

Der Amerikaner James Spratt begann um 1860 mit der Herstellung von Hundekeksen, die aus Weizen, Rinderblut, roter Bete und Gemüse bestanden. Diese Köstlichkeiten für Hunde erfreuten sich großer Beliebtheit und führten dazu, dass er 1890 in die USA zurückkehrte, um sein Geschäft fortzusetzen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Blech und billiges Pferdefleisch rar, was zu einer Umstellung auf die Produktion von Trockenfutter führte, das hauptsächlich auf Getreide basierte. Trockenfutter wurde aufgrund niedrigerer Produktionskosten und günstigerer Zutaten populär.

Dosenfutter

Heute gibt es eine Vielzahl von Hundefuttermarken, wobei die Auswahl an billigem Hundefutter in Dosen oft ungesunde Inhaltsstoffe enthält, die sich negativ auf die Gesundheit der Hunde auswirken können. Nassfutter gilt als gesünder als Trockenfutter, da es einen höheren Flüssigkeitsanteil aufweist, was sich positiv auf die Nieren der Hunde auswirken kann.

Die Ära der Tierfuttergiganten

In der modernen Tierfutterindustrie haben Futtermittelhersteller wie Nestlé Purina, Mars Petcare und Hill’s Pet Nutrition die Marktbeherrschung übernommen. Ihre Produkte, einschließlich Trockenfutter, dominieren weltweit die Regale. Dies begann mit der Einführung von industriell gefertigtem Fertigfutter, das auf die Nährstoffbedürfnisse eines durchschnittlichen Hundes zugeschnitten ist: etwa 25 % Proteine, 12 % Fett, 5 bis 7 % Ballaststoffe, 1,1 % Kalzium und 0,8 bis 0,9 % Phosphor.

Trotz der vielfältigen Auswahl an Produkten zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2015, dass in jedem zweiten getesteten Feuchtfutter wichtige Nährstoffe wie Mineralstoffe, Vitamine, Fettsäuren und Eiweiß fehlen. Diese Mängel heben die Bedeutung der Qualitätskontrolle in der Tierfutterindustrie hervor. Auch in der Trockenfutter-Kategorie zeigen Testreihen des österreichischen Vereins für Konsumenteninformation gemischte Ergebnisse. Von 25 getesteten Trockenfutterprodukten wurden 20 sehr gut bewertet, während die restlichen fünf Produkte als „nicht zufriedenstellend“ eingestuft wurden, da sie Welpen zu wenig Eiweiß boten und falsche Zinkgehalte sowie ein unangemessenes Verhältnis von Kalzium zu Phosphor aufwiesen.

Die Marktbeherrschung durch große Futtermittelhersteller hat die Entwicklung von Tierernährung maßgeblich beeinflusst. Während kleinere Futtermittelhersteller um Marktanteile kämpfen, bleibt das Vertrauen der Verbraucher in die bekannten Marken hoch, da diese durch kontinuierliche Qualitätskontrollen und wissenschaftliche Forschung unterstützt werden.

Ein Blick auf die täglichen Energiemengen für Hunde verdeutlicht die Aufmerksamkeit, die diesen Details gewidmet wird. Die tägliche Energiemenge für Hunde liegt zwischen 898,5 kcal (schlank) und 539,1 kcal (übergewichtig), berechnet anhand des metabolischen Körpergewichts. Diese Präzision in der Ernährung ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung innerhalb der Tierfutterindustrie.

Die Ära der Tierfuttergiganten hat den Markt für Haustierernährung revolutioniert. Mit einer starken Marktbeherrschung durch führende Futtermittelhersteller wird sowohl Trockenfutter als auch Feuchtfutter ständig weiterentwickelt, um den hohen Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden und die Gesundheit unserer Haustiere zu gewährleisten.

Moderne Alternativen zu industriellem Futtermittel

Die Gesunde Tierernährung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch den Fokus auf Futter aus frischen Zutaten. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch Start-Ups in der Futtermittelindustrie vorangetrieben, die innovative Konzepte und nachhaltige Verfahren einführen.

Der Einsatz unkonventioneller Zutaten in der Tierfutterproduktion erweitert das Spektrum der Nährstoffprofile und fördert innovative Mischkonzepte. Interdisziplinäre Teams integrieren Erkenntnisse aus Biochemie, Ernährungswissenschaft und Verfahrenstechnik, um die Rezepturentwicklung zu optimieren. Dadurch entsteht hochwertiges Futter, das den Anforderungen moderner Haustierbesitzer entspricht.

Automatisierte Prüfverfahren und statistische Auswertungen gewährleisten höchste Qualitätsstandards in der Futtermittelproduktion. Digitale Analyseverfahren ermöglichen eine präzise Steuerung und Echtzeitanpassung in den Produktionsprozessen, was zu effizienteren Abläufen und besserer Produktqualität führt.

Fortschrittliche Mess- und Steuerungssysteme tragen zur Effizienzsteigerung in der Produktion bei. Die Implementierung digitaler Analyseverfahren hat die Qualitätssicherung in der Futtermittelproduktion auf ein neues Niveau gehoben. Flexible Anpassungen in der Rezepturentwicklung sind erforderlich, um auf sich verändernde Marktanforderungen zu reagieren.

Technologie Anwendung Vorteil
Proximate Analysis Bestimmung der Futterzusammensetzung Grundlegende Informationen über Nährstoffgehalt
NIRS Analyse von Proben Schnelle und effiziente Verarbeitung
Gaschromatographie Analyse von Fettsäuren Bestimmung von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren
HPLC Detektion von Aminosäuren und Vitaminen Quantifizierung kleiner Moleküle
ICP-OES Analyse der Mineralstoffzusammensetzung Präzise Bestimmung von Mineralien

Praktische Erfahrungen und umfangreiche Studien zeigen, dass technologische Fortschritte und Fachwissen eine nachhaltige Grundlage für die Tierfutterforschung bilden. Zukünftige Entwicklungen in der Tierfutterforschung deuten auf eine verstärkte Etablierung innovativer Rezepturen hin, während traditionelle Verfahren durch digitale Technologien ergänzt werden.

Eine ausgewogene Futterzusammensetzung kann die Produktivität und das Wohlbefinden von Nutztieren erheblich verbessern. Ein Beispiel für hochwertige Hundefutterzusammensetzung umfasst 30% Protein, 20% Fett, 40% Kohlenhydrate sowie Vitamine und Mineralstoffe in ausgewogener Menge. Regelmäßige Anpassungen der Futterzusammensetzung sind notwendig, um den aktuellen Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand des Tieres gerecht zu werden.

Haustierernährung im Antiken Griechenland und Mittelalter

Die *Antike Haustierernährung* hat eine lange und faszinierende Geschichte. Bereits im *antiken Griechenland* wurde Fertigfutter für Haustiere dokumentiert. Dies deutet darauf hin, dass die Menschen schon früh die Bedeutung einer speziellen Ernährung für ihre Haustiere erkannten.

Im *Mittelalter* variierte die *Futter im Mittelalter* stark, abhängig von der sozialen Schicht und den verfügbaren Ressourcen. Wohlhabendere Haushalte konnten es sich leisten, qualitativ hochwertiges Fleisch an ihre Hunde zu verfüttern, während ärmere Familien oft auf Abfälle und Grundnahrungsmittel angewiesen waren. Die *Hundefutter Geschichte* zeigt, dass dieser Unterschied im Mittelalter besonders ausgeprägt war.

Zeitraum Ernährungstyp Besondere Merkmale
Antikes Griechenland Fertigfutter Erste dokumentierte Verwendung, vor allem bei wohlhabenden Bürgern
Mittelalter Variable Ernährung Starke Abhängigkeit von sozialer Schicht und Ressourcen

Die Entwicklung der *Hundefutter Geschichte* zeigt, dass sich die Art und Weise, wie Haustiere gefüttert wurden, im Laufe der Jahrhunderte erheblich veränderte. Während im antiken Griechenland bereits frühe Formen von Fertigfutter existierten, war die Ernährung im Mittelalter deutlich unstrukturierter und von der jeweiligen sozialen Position abhängig.

Die Verbindung von Wohlstand und Tierernährung

Die Entwicklung der Hundeernährung ist eng mit dem steigenden Wohlstand in der Gesellschaft verbunden. Im Jahr 1893 gründete die Firma Bubeck die weltweit älteste Hundekuchenmanufaktur, und sie hat eine über 130-jährige Geschichte in der Produktion von Hundefutter. Bereits 1905 nahm Bubeck an der ersten Hundeschau teil, die vom „Verein zur Hebung der Zucht edler Hunderassen“ organisiert wurde, und ein Jahr später waren sie auch bei der Hundeschau in Karlsruhe vertreten.

Mit dem Bau eines hochmodernen Werks in Untertürkheim im Jahr 1910, das mit Dampfbetrieb ausgestattet war, legte Bubeck den Grundstein für die industrielle Produktion ihrer Produkte. Im Jahr 1921 begann die Produktion von „Spezial-Kraftfutter“, dem ersten Mischfutter speziell für Hunde. Dabei wurden drei Futtersorten eingeführt: ASTA, PERFEKT und CEASAR. Die Produktion im ursprünglichen Fabrikgebäude in Untertürkheim hielt bis 1985 an, bevor der Umzug nach Heilbronn erfolgte. Durch die kontinuierliche Erweiterung und Anpassung ihrer Produktion konnte Bubeck ein hoher Qualitätsstandard für Luxus-Hundefutter sichern.

Die immer größer werdende Nachfrage nach kommerzieller Tiernahrung in den 1920er Jahren führte zu den ersten innovativen Umstellungen hin zur Dosennahrung und Flockenmischungen. Diese Veränderungen spiegelten auch den zunehmenden Wohlstand wider, der es den Menschen ermöglichte, mehr Geld für artgerechtes und gesundes Tierfutter auszugeben. In Deutschland boomt der Heimtiermarkt mit einem Umsatz von 4,16 Milliarden Euro im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel sowie zusätzlichen 580 Millionen Euro im Online-Markt im Jahr 2017. Die Bereitschaft, hohe Summen in Wohlstand und Tierfutter zu investieren, deutet auf eine enge Beziehung zwischen finanzieller Kapazität und der Aufmerksamkeit für die Ernährung der Haustiere hin.

Heutzutage zeigt der Markt für hochwertige Tiernahrung, wie das BARF-Prinzip (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter), ein starkes Wachstum. Tierbesitzer sind bereit, erhebliche Summen für qualitativ hochwertiges Futter auszugeben, was zeigt, wie sich Wohlstand auf die Fürsorge für Haustiere auswirkt. Durch diese kontinuierliche Entwicklung bleibt die Nachfrage nach Premium-Tiernahrung hoch, und Unternehmen wie die HUNTER International GmbH bieten eine Vielzahl von Produkten an, um den wachsenden Bedürfnissen und Anforderungen der Tierhalter gerecht zu werden.

FAQ

Q: Seit wann gibt es Fertigfutter?

A: Fertigfutter für Haustiere gibt es seit dem 19. Jahrhundert, als das erste kommerzielle Hundefutter namens „Spratt’s Patent Meat Fibrine Dog Cake“ auf den Markt kam. Seitdem hat sich die Produktion und Vielfalt von Hundefutter und Katzenfutter erheblich weiterentwickelt.

Q: Wie hat sich die Tierernährung im Laufe der Zeit verändert?

A: Die Tierernährung hat sich von natürlichen Rohstoffen, die Tierhalter manuell zubereiten mussten, hin zu industriell hergestellten Futtermitteln entwickelt. Diese Veränderung begann im 19. Jahrhundert und setzte sich mit der Einführung des Trockenfutters und Dosenfutters im 20. Jahrhundert fort.

Q: Wann wurde das Trockenfutter erfunden?

A: Das erste kommerziell hergestellte Trockenfutter wurde 1860 von James Spratt, einem Amerikaner in England, entwickelt. Es bestand aus einer Mischung aus Weizenmehl, Gemüse und Rindfleisch und legte den Grundstein für die moderne Futtermittelherstellung.

Q: Welche Rolle spielte Dosenfutter im 20. Jahrhundert?

A: Dosenfutter gewann im 20. Jahrhundert an Beliebtheit, insbesondere während der Weltkriege, als Rohstoffe knapp waren und langlebige Lebensmittel benötigt wurden. Es bot eine praktische und nährstoffreiche Option für die Haustierernährung.

Q: Wer sind die großen Tierfuttergiganten?

A: Bekannte Unternehmen wie Mars Petcare, Nestlé Purina PetCare und Hill’s Pet Nutrition dominieren heute den Markt für industrielles Tierfutter. Diese Firmen haben erheblich zur Forschung und Entwicklung in der Tierernährung beigetragen.

Q: Welche modernen Alternativen gibt es zu industriellem Futtermittel?

A: Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Alternativen zum industriellen Fertigfutter, darunter biologisches, getreidefreies und rohes Tierfutter. Diese Optionen richten sich oft an Tierhalter, die eine natürlichere Ernährungsweise bevorzugen.

Q: Wie sah die Haustierernährung im antiken Griechenland und Mittelalter aus?

A: Im antiken Griechenland und im Mittelalter wurden Haustiere häufig mit Essensresten und selbst zubereiteten Mahlzeiten gefüttert. Es gab keine kommerziellen Futtermittel, und die Ernährung hing stark von den verfügbaren Nahrungsressourcen ab.

Q: Wie beeinflusste der Wohlstand die Tierernährung?

A: Mit steigendem Wohlstand in der Gesellschaft stieg auch die Bedeutung und Qualität der Haustierernährung. Wohlhabende Tierhalter konnten es sich leisten, ihren Tieren spezifischere und nährstoffreichere Futtermittel zu geben, was zu einer höheren Lebenserwartung und besseren Gesundheit der Haustiere beitrug.

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