Woher kommt der Begriff Black Friday?
Wussten Sie, dass der Begriff „Black Friday“ erst 2013 in Deutschland in größerem Rahmen bekannt wurde, obwohl Apple schon 2006 als erstes Unternehmen Sonderaktionen an diesem Tag anbot? Dies zeigt, wie lange es manchmal dauert, bis internationale Verkaufstraditionen auch hierzulande Fuß fassen. Doch woher stammt dieser Name überhaupt und welche Herkunft und Bedeutung hat er?
Der Begriff „Black Friday“ hat seinen Ursprung in den USA, wo er den Freitag nach Thanksgiving beschreibt. Dieses Datum fällt stets auf den vierten Donnerstag im November, daher schwankt der Black Friday zwischen dem 23. und 29. November. Historisch gesehen markiert dieser Tag den Beginn der weihnachtlichen Einkaufswochenenden und wird als wichtiger Umsatztag im Einzelhandel gesehen. In den 1960er Jahren wurde der Name „Black Friday“ zum ersten Mal erwähnt, und es gibt mehrere Theorien über seine Entstehung. Von hektischen Menschenmassen bis hin zu positiven Geschäftszahlen – dieser Tag hat viele Facetten.
Durch die außergewöhnlich hohen Umsätze schreiben Händler oft „schwarze Zahlen“, was bedeutet, dass sie Gewinne verzeichnen. Obendrein locken zahlreiche Rabatte Käufer in großer Anzahl in die Geschäfte, was den Grund für die Bezeichnung „Black Friday“ noch anschaulicher macht. Aber noch ein anderer Fakt macht diesen Tag bemerkenswert: Amazon hat die ursprüngliche Rabattaktion, die auf ein Wochenende begrenzt war, auf bis zu zehn Tage ausgeweitet. Das zeigt die enorme wirtschaftliche Bedeutung und den Wandel im Einzelhandel.
Erfahren Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels mehr über die detaillierte Historie und die vielfältigen Theorien, die den Ursprung und die Bedeutung des Black Friday erklären.
Ursprung des Black Friday in den USA
Der Black Friday folgt unmittelbar auf Thanksgiving, was ihn zu einem beliebten Zeitpunkt für den Einzelhandel macht. Viele Amerikaner nutzen diesen Brückentag, um mit den Weihnachtseinkäufen zu beginnen. Dies stellt sicher, dass der Black Friday jedes Jahr auf einen Freitag zwischen dem 23. und 29. November fällt. Seine Verbindung zu Thanksgiving sorgt für einen hohen Besucherandrang in den Geschäften und bietet eine perfekte Gelegenheit für Sonderangebote und Rabatte.
Thanksgiving und der Brückentag
Thanksgiving, das immer am vierten Donnerstag im November gefeiert wird, ist ein bedeutender Feiertag in der USA. Der darauf folgende Freitag wird von vielen Menschen als Brückentag genutzt, um ein verlängertes Wochenende zu genießen. Diese freien Tage geben den Menschen die Möglichkeit, frühzeitig mit dem Weihnachtseinkauf zu beginnen und von den zahlreichen Angeboten und Rabatten zu profitieren, die speziell an diesem Tag in den Geschäften verfügbar sind.
Beginn der Weihnachtseinkaufsaison
Der Black Friday markiert traditionell den Beginn der Weihnachtseinkaufsaison in den USA. Für den Einzelhandel bedeutet dies eine der umsatzstärksten Zeiten des Jahres. Im Jahr 2014 gaben rund 134 Millionen Menschen während des viertägigen Black-Friday-Wochenendes etwa 50,9 Milliarden US-Dollar aus. Anfangs beschränkte sich dieser Einkaufstag hauptsächlich auf physische Geschäfte, doch mit der Verlagerung zu Online-Einkäufen stiegen auch die digitalen Umsätze erheblich. Laut Adobe Analytics wurden 2017 rund 8 Milliarden Dollar allein beim Online-Handel rund um den Black Friday ausgegeben.
Erste Erwähnungen in den 1960er Jahren
Die erste Erwähnung des Begriffs „Black Friday“ geht auf die 1960er Jahre zurück. In Philadelphia benutzte die Polizei diesen Ausdruck, um das Chaos und die Menschenmassen zu beschreiben, die nach Thanksgiving in die Stadt strömten, um für das Wochenende einzukaufen. Der Begriff wurde innerhalb weniger Jahre landesweit bekannt und ist heute ein fester Bestandteil der amerikanischen Weihnachts- und Einkaufskultur. Laut Statistiken hat sich der Umsatz von Jahr zu Jahr gesteigert, mit jährlichen Rekordumsätzen, die Zeichen für die zunehmende Bedeutung dieses Tages im Einzelhandel sind.
Warum der Name „Black Friday“?
Der Begriff „Black Friday“ hat eine interessante Namensherkunft. Ursprünglich wurde der Name „Black Friday“ von der Polizei in Philadelphia in den 1960er Jahren verwendet, um die hohen Belastungen durch Verkehr und Menschenansammlungen am Tag nach Thanksgiving zu beschreiben. Dieser Tag markierte den Beginn der Weihnachtseinkaufsaison, weshalb viele Menschen in die Stadt strömten, was zu erheblichen Verkehrsstaus und Chaos führte. Die Polizeibehörde war gezwungen, längere Schichten zu arbeiten und zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Ansturm zu bewältigen.
Die Etymologie des Begriffs “Schwarzer Freitag” ist nicht nur auf die Polizeibeschreibungen beschränkt. Ein weiterer verbreiteter Aspekt der Namensherkunft ist der Wechsel der Rechnungsbücher von Händlern. Viele Händler verzeichneten in dieser Zeit aufgrund der hohen Verkaufszahlen einen Wechsel von Verlusten zu Gewinnen, was bedeutet, dass sie “von roten zu schwarzen Zahlen” wechselten.
Der Begriff hat sich seit den 2000er Jahren ebenfalls in Deutschland etabliert. Anfänglich nahmen nur einige wenige Unternehmen wie Apple teil, doch heute sind über 94 Prozent der Deutschen mit dem Namen „Black Friday“ vertraut, und knapp 50 Prozent der im Oktober 2023 Befragten planen, dieses Jahr an den Sonderaktionen teilzunehmen. Historisch gesehen ist der Name „Schwarzer Freitag“ in Deutschland jedoch auch mit dem Börsencrash von 1929 verbunden, was zur Verwirrung über seine Namensherkunft beiträgt.
Woher kommt der Begriff Black Friday?
Die Begriffsherkunft des Black Friday ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch mehrere Theorien, die versuchen, die Wurzeln dieses marktbeherrschenden Phänomens zu erklären.
Theorie 1: Philadelphia und die Polizei
Eine der bekanntesten Theorien für die Begriffsherkunft des Black Friday stammt aus Philadelphia. In den 1960er Jahren verwendete die Polizei in Philadelphia den Begriff „Black Friday“, um den Chaos zu beschreiben, das am Tag nach Thanksgiving in der Stadt herrschte. Die Massen von Menschen und das hohe Verkehrsaufkommen führten zu zahlreichen Problemen, weshalb die Beamten diesen düsteren Namen prägten.
Theorie 2: Rote Zahlen vs. Schwarze Zahlen
Eine weitere weit verbreitete Theorie bezieht sich auf die finanzielle Bedeutung des Tages. Händler, die das ganze Jahr über mögliche Verluste (rote Zahlen) verzeichnen könnten, schaffen es an diesem umsatzstarken Tag endlich, wieder Gewinn (schwarze Zahlen) zu machen. Der Black Friday markiert traditionell den Beginn der Weihnachtseinkaufssaison, daher boomt der Einzelhandel an diesen Tagen.
Theorie 3: Menschenmassen als schwarze Masse
Die dritte Theorie zur Begriffsherkunft basiert auf der Beobachtung der großen Menschenmassen, die am Black Friday in die Einkaufszentren drängen. Aus der Ferne betrachtet, mag eine so dicht gedrängte Menge wie eine schwarze Masse erscheinen. Diese Theorie betont das visuelle Erlebnis, das den Black Friday zu einem der am meisten erwarteten Einkaufstage des Jahres macht.
Black Friday und seine wirtschaftliche Bedeutung
Black Friday ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor geworden, der durch umfangreiche Verkaufsstrategien und Marketingmaßnahmen unterstützt wird. In Deutschland fand die erste gezielte Förderung von Black Friday im Jahr 2006 statt, als Apple spezielle Angebote bewarb. Seitdem hat sich Black Friday enorm weiterentwickelt, und 2013 bewarben über 500 Einzelhändler in Deutschland verschiedene Angebote. Die zunehmende Bekanntheit von Black Friday zeigt sich darin, dass mittlerweile 95% der Deutschen mit diesem Verkaufsereignis vertraut sind.
Verkaufsstrategien und Marketing
Im Mittelpunkt vieler Verkaufsstrategien steht die Vorwegnahme von Rabatten nicht nur am eigentlichen Black Friday, sondern auch an den Tagen davor und danach, was zu Begriffen wie Black Weekend, Black Week und Cyber Monday geführt hat. Einzelhändler setzen auf ein nahtloses Erlebnis für die Kunden, um sowohl im stationären Handel als auch im Online-Handel erfolgreich zu sein.
Anstieg des Online-Handels
Der Anstieg des Online-Handels hat den Black Friday auf der ganzen Welt populär gemacht. In den USA überstiegen die Online-Verkäufe am Black Friday 2023 9 Milliarden Dollar, während in Deutschland im selben Jahr etwa 5,8 Milliarden Euro ausgegeben wurden, wobei 70% dieser Ausgaben auf Online-Käufe entfielen. Es wird erwartet, dass der Anteil der Online-Käufe am Black Friday in Deutschland bis 2026 auf über 75% steigen wird.
Internationale Verbreitung des Black Friday
Die Bedeutung von Black Friday hat sich auch international durchgesetzt, und immer mehr Länder beteiligen sich an diesen Verkaufsereignissen. Im Jahr 2023 entfielen etwa 40% der gesamten Einzelhandelsausgaben am Black Friday auf nachhaltige Initiativen. Es wird prognostiziert, dass bis 2025 mehr als 50% der Black Friday-Angebote umweltfreundliche oder ethisch produzierte Produkte umfassen werden.
Black Friday in Deutschland
Der Black Friday ist ein jährliches Shopping-Event, das jedes Jahr auf den Freitag nach Thanksgiving fällt. Obwohl das Datum variiert, ist es stets im November zu finden. In Deutschland findet der Black Friday vor allem online statt, wobei viele Händler besondere Rabatte und Online-Angebote anbieten. Ursprünglich wurde der Begriff „Black Friday“ durch amerikanische Unternehmen wie Apple nach Deutschland gebracht, die hier 2006 erstmals Rabatte anboten.
Seit den frühen 2010er Jahren hat sich der Black Friday Deutschland von einem Geheimtipp zu einem festen Bestandteil der Weihnachtseinkaufsaison entwickelt. Insbesondere der Online-Handel hat dieses Event stark geprägt, wobei Plattformen wie Amazon und Zalando eine führende Rolle spielen. In den letzten Jahren ist der Zeitraum der Black Friday Angebote oft auf die gesamte Woche, die sogenannte „Black Week“, ausgeweitet worden. Elektronik, Mode und Haushaltswaren gehören zu den Hauptbranchen, die von den attraktiven Rabatten und Online-Angeboten profitieren.
Die Popularität des Black Friday in Deutschland zeigt sich in den neuesten Umfragen, nach denen 95 Prozent der Deutschen den Black Friday und seine Bedeutung kennen. Während der Bundesgerichtshof im Juni 2023 entschied, dass die Wortmarke „Black Friday“ gelöscht werden muss, und der Begriff nun frei nutzbar ist, bleibt der Tag ein bedeutendes Ereignis sowohl für Verbraucher als auch für Händler. Durch gezielte Marketingstrategien und datengetriebenes Advertising erzielen Händler, die frühzeitig in Werbung investieren, oft die besten Ergebnisse. Zu den beliebten Produktkategorien gehören Consumer Electronics, Beauty-Artikel sowie Mode und Accessoires.