Riester Rente – Altersvorsorge mit staatlicher Förderung
Die Riester Rente ist eine wichtige Alternative in unsicheren Zeiten. Sie hilft, die Lücke im Ruhestand zu füllen. Besonders unterstützt sie Familien, Geringverdiener und Berufseinsteiger mit Zulagen und Steuervorteilen.
Mit Eigenbeiträgen und staatlichen Zulagen wird die Altersvorsorge attraktiv. Bis zu 175 Euro jährlich und 300 Euro Kinderzulage können Sie bekommen. Es gibt viele Anlagemöglichkeiten, die zu verschiedenen Lebenssituationen passen.
Wichtige Punkte
- Die Riester Rente ergänzt die gesetzliche Rente durch private Sparleistungen und staatliche Förderung.
- Förderberechtigte bis zum 25. Lebensjahr erhalten einmalig einen Berufseinsteigerbonus von 200 Euro.
- Kinderzulagen von 300 Euro pro Jahr für jedes nach 2008 geborene Kind und 185 Euro für ältere Kinder.
- Die Beiträge sind bis zu einem Höchstbetrag als Sonderausgaben abzugsfähig.
- Die volle Förderung erfordert eine Einzahlung von mindestens vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Vorjahresbruttogehalts.
Was ist die Riester Rente?
Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte private Altersvorsorge. Sie ist besonders für Arbeitnehmer geeignet, die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung leisten. Mit staatlichen Zulagen und Steuervorteilen kann man so für das Alter sparen.
Grundprinzip der Riester-Rente
Man spart Geld in der Arbeitszeit und erhält später eine Rente. Jedes Jahr gibt es eine Grundzulage von 175 Euro. Für jedes Kind gibt es zudem 300 Euro, bei älteren Kindern 185 Euro.
Neu im Beruf? Bis 25 gibt es einmalig 200 Euro dazu. Um alle Vorteile zu nutzen, zahlt man 4 Prozent des Einkommens ein. Die Obergrenze der Abzugsfähigkeit beträgt 2.100 Euro im Jahr.
Zielgruppe der Riester-Rente
Angestellte, die rentenversichert sind, profitieren besonders. Aber auch Selbstständige, Arbeitslose und nicht berufstätige Ehepartner können mitmachen, wenn ihr Partner rentenversichert ist.
Für Familien lohnt sich die Förderung besonders. Mit zwei Kindern vor 2008 geboren, gibt es 720 Euro, danach geborene Kinder erhöhen die Förderung auf 950 Euro. Es ist klug, die Kosten und Renditen genau zu betrachten. Vielleicht auch einen Riester Rente Test durchführen, um die beste Option zu wählen.
Voraussetzungen für die Förderung
Um in den Genuss der Riester-Förderung zu kommen, müssen Sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Diese sind durch gesetzliche Richtlinien festgelegt. Sie beinhalten verschiedene Kriterien zur Berechtigung und Regelungen zu Beiträgen.
Wer ist förderberechtigt?
Jeder, der in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, kann gefördert werden. Das schließt Angestellte, Beamte, Landwirte und erwerbsgeminderte Rentner ein. Auch Personen in besonderen Diensten, wie Bundesfreiwillige, werden berücksichtigt. Um die volle staatliche Zulage zu bekommen, muss man 4 Prozent seines Vorjahres-Bruttoeinkommens anlegen. Dabei darf der Jahresbeitrag höchstens 2.100 Euro betragen.
Förderberechtigte Personengruppen
Es gibt auch mittelbar Förderberechtigte, wie die nicht erwerbstätigen Ehepartner der Förderberechtigten. Sie können die Zulage bekommen, wenn sie einen eigenen Riester-Vertrag haben. Sie müssen mindestens 60 Euro pro Jahr einzahlen. Familien bekommen zusätzliche finanzielle Unterstützung. Es gibt eine Kinderzulage in Höhe von 185 Euro für Kinder, die vor 2008 geboren wurden, und 300 Euro für Kinder ab 2008. Junge Berufseinsteiger erhalten einmalig 200 Euro vom Staat.
Art der Zulage | Betrag |
---|---|
Grundzulage | 175 Euro jährlich |
Kinderzulage (bis 2007) | 185 Euro jährlich |
Kinderzulage (ab 2008) | 300 Euro jährlich |
Berufseinsteigerbonus | 200 Euro einmalig |
Die staatliche Unterstützung gibt es, solange Beiträge für die Rentenversicherung gezahlt werden. Mittelbar Berechtigte müssen aufpassen, alle Bedingungen zu erfüllen. Sonst könnten sie die Zulagen zurückzahlen müssen.
Die verschiedenen Arten der Riester Rente
Die Riester Rente ist eine private Altersvorsorge mit staatlicher Förderung. In unserem Riester Rente Vergleich schauen wir uns die wichtigsten Modelle an. Dazu gehören die Riester-Rentenversicherung, der Riester-Fondssparplan und der Wohn-Riester.
Riester-Rentenversicherung
Die Riester-Rentenversicherung ist besonders beliebt. Sie zahlt eine lebenslange Rente, die für alle gleich ist. Sie passt gut zu Menschen, die sicher fürs Alter sparen wollen.
Riester-Fondssparplan
Beim Riester-Fondssparplan kann man mehr Geld verdienen, aber es gibt auch Risiken. Diese Option investiert in Fonds für höhere Gewinne. Man sollte prüfen, ob es zum eigenen Finanzziel passt.
Wohn-Riester
Der Wohn-Riester hilft, ein Haus zu kaufen oder zu renovieren. Mit ihm nutzt man staatliche Zulagen für die Finanzierung. Das ist super für alle, die ein eigenes Zuhause möchten.
Ein Riester Rente Vergleich zeigt: Die beste Riester-Option hängt von den persönlichen Zielen ab. Ob Riester-Rentenversicherung, Fondssparplan oder Wohn-Riester, alle bauen staatlich gefördertes Altersguthaben auf.
Produktart | Besondere Merkmale | Geeignet für |
---|---|---|
Riester-Rentenversicherung | Lebenslange, garantierte Rente | Langfristige Sparer |
Riester-Fondssparplan | Höhere Renditechancen, höhere Risiken | Risikobereite Anleger |
Wohn-Riester | Förderung für selbst genutztes Wohneigentum | Eigenheimaspiranten |
Die Riester-Zulagen im Überblick
Die Riester-Zulagen sind wichtig, um privat für das Alter vorzusorgen. Sie bestehen aus mehreren Teilen.
Grundzulage
Seit 2018 ist die Grundzulage 175 € pro Jahr für jeden. Um alles zu bekommen, muss man 4% des letzten Einkommens oder 60 € einzahlen. Diese Förderung hilft, die Riesterrente zu berechnen.
Kinderzulage
Für Kinder gibt es extra Geld. Für vor 2008 Geborene sind es 185 €, danach geborene bekommen 300 € jährlich. Diese Kinderzulage hilft Familien und macht die staatliche Förderung besser.
Berufseinsteigerbonus
Wer unter 25 einen Vertrag macht, bekommt 200 € extra einmalig. Es ist super für junge Leute, früh anzufangen. Der Berufseinsteigerbonus wird mit anderen Zulagen automatisch beantragt.
Steuervorteile der Riester Rente
Die Riester Rente bietet große Steuervorteile. Diese entstehen durch den Sonderausgabenabzug. Beiträge können bis zu 2.100 Euro steuerlich abgesetzt werden.
Das Finanzamt prüft, was mehr bringt: der Abzug oder staatliche Zulagen. Dieser Vorgang heißt Günstigerprüfung.
Wie funktioniert der Sonderausgabenabzug?
Beiträge zur Riester Rente lassen sich als Sonderausgaben absetzen. Man kann bis zu 2.100 Euro oder 4% des Einkommens angeben. So spart man Steuern.
Höhe des Steuervorteils
Der Steuervorteil ist von der Einkommenssituation abhängig. Angenommen, jemand zahlt 1.925 Euro ein und erhält 175 Euro Zulage.
Die Einzahlung beträgt dann 2.100 Euro. Die Steuerersparnis liegt bei 2.125 Euro und die Zulage bei 875 Euro. Das ergibt große finanzielle Vorteile.
In der Auszahlungsphase fällt keine Abgeltungssteuer an. Das ist ein Plus der Riester Rente. Dabei werden Einzahlungen steuerlich begünstigt, aber Auszahlungen besteuert.
Es ist klug, Zahlungen gut zu planen. So nutzt man alle Steuervorteile und gestaltet die Einkommensteuer optimal.
Kriterium | Wert |
---|---|
Jährlicher Standardbetrag | 1.925 Euro |
Jährliche Zulage | 175 Euro |
Steuerersparnis | 2.125 Euro |
Gesamtbetrag nach 5 Jahren | 9.625 Euro |
Staatliche Zulagen in 5 Jahren | 875 Euro |
So beantragen Sie die Riester-Zulage
Es gibt zwei Wege, die Riester-Zulage zu beantragen: Einmal oder jedes Jahr. Bei einem einmaligen Antrag muss man jedes Jahr alles neu machen. Ein Dauerzulagenantrag wird einmal eingereicht. Danach kümmert sich der Anbieter jedes Jahr darum, bis man es widerruft.
Einmaliger Antrag und Dauerzulagenantrag
Möchte man die Riester Rente beantragen, muss man wissen: Ohne Dauerzulagenantrag muss jedes Jahr neu beantragt werden. Ein Dauerzulagenantrag macht alles einfacher. Man reicht ihn einmal ein, und der Anbieter aktualisiert ihn jedes Jahr.
Es ist wichtig, Änderungen wie neuen Job oder Gehalt und Familienänderungen mitzuteilen. So wird Ihr Beitrag richtig berechnet.
- Man kann den Zulageantrag bis zu zwei Jahren rückwirkend einreichen.
- Nur zertifizierte Verträge bekommen eine Förderung.
- Beiträge können in der Steuererklärung mit „Anlage AV“ angegeben werden.
Die Zulagen gibt es viermal im Jahr von der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA). Das Finanzamt erfährt auch davon, damit Sie Steuervorteile bekommen können. Mit einem Dauerzulagenantrag geht kein Zuschuss verloren.
Hier sehen Sie, wer Zulagen bekommen kann und wer nicht:
Förderberechtigte Personengruppen | Nicht förderberechtigte Personengruppen |
---|---|
Pflichtversicherte Arbeitnehmer | Student*innen ohne Pflichtversicherung |
Beamte | Selbständige ohne Pflichtversicherung |
Erwerbstätige mit geringfügiger Beschäftigung (ohne Befreiung von der Versicherungspflicht) | Ruheständler |
Erwerbstätige in Elternzeit oder Pflegezeit | Pflichtversicherte in berufsspezifischen Versorgungseinrichtungen |
Mindesteigenbeitrag und Höchstgrenze
In diesem Abschnitt geht es um die Mindesteigenbeträge und Höchstgrenzen der Riester-Rente.
Berechnung des Mindesteigenbeitrags
Der Mindesteigenbeitrag der Riester-Rente liegt bei 4 % vom Vorjahresbruttoeinkommen. Davon werden die staatlichen Zulagen abgezogen. Minimum sind 60 € jährlich oder 5 € monatlich notwendig. So sichert man sich die volle staatliche Zulage. Das verbessert die Altersvorsorge gerade für Menschen mit wenig Einkommen.
Maximaler Förderbetrag
Bei der Riester-Rente darf man höchstens 2.100 € jährlich einzahlen. In diesen Höchstbetrag sind eigene Beiträge und staatliche Zulagen enthalten. Sie können von der Steuer abgesetzt werden. Paare, die beide einzahlen, dürfen zusammen bis zu 4.200 € jährlich einzahlen. Es lohnt sich selten, mehr einzuzahlen, da keine weiteren Zulagen gezahlt werden.
Beitragstyp | Mindestbeitrag | Höchstbeitrag |
---|---|---|
Einzelpersonen | 60 € pro Jahr | 2.100 € pro Jahr |
Paare (beide zahlen ein) | 120 € pro Jahr | 4.200 € pro Jahr |
Paare (ein Partner erhält Kinderzulage) | 60 € pro Jahr | 2.160 € pro Jahr |
Zahlung des Mindesteigenbeitrags ist wichtig bei der Riester-Rente. So nutzt man die staatlichen Zulagen optimal. Das macht die Altersvorsorge profitabler.
Wer sollte einen Riester-Vertrag abschließen?
Viele Leute finden einen Riester-Vertrag gut für die Altersvorsorge. Besonders einige Gruppen profitieren von dessen Vorteilen.
Arbeitnehmer und Auszubildende
Die Riester-Rente ist super für Leute, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Wenn du arbeitest oder eine Ausbildung machst, kannst du staatliche Zulagen und Steuervorteile bekommen. Das macht deine private Altersvorsorge noch wertvoller.
Selbstständige und Freiberufler
Selbstständige und Freiberufler mit Pflichtversicherung sollten auch einen Riester Vertrag abschließen. Sie können von finanziellen Vorteilen profitieren, wenn sie die nötigen Bedingungen erfüllen. Da sie oft nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, ist die Riester-Rente eine gute Zusatzvorsorge.
Bezieher von Arbeitslosengeld
Für Leute, die Arbeitslosengeld bekommen, ist die Riester-Rente auch eine Überlegung wert. Sie können weiterhin gefördert werden, wenn sie gewisse Bedingungen erfüllen. Die Riester-Rente bietet Schutz vor Pfändungen und sichert staatliche Zulagen bei niedrigen Beiträgen. Das macht sie zu einer sicheren Wahl für deine Zukunft.
Riester Rente und Familien
Für Familien mit Kindern ist die Riester-Rente sehr nützlich. Besonders die Kinderzulage hilft viel. Sie ist ein wichtiger Teil der Förderung und verbessert die Altersvorsorge.
Vorteile für Familien mit Kindern
Familien profitieren durch Riester deutlich. Ab 2018 gibt es jährlich 175 Euro Grundzulage. Für jedes kindergeldberechtigte Kind gibt es noch eine zusätzliche Zulage.
Je nach Geburtsjahr des Kindes ändert sich die Höhe. Kinder vor 2008 bekommen jährlich 185 Euro, danach geborene 300 Euro. Eine Familie mit zwei Kindern, eines vor und eines nach 2008, erhält bis zu 485 Euro.
Wenn ein Elternteil nicht in Riester einzahlt, kann dieser durch 60 Euro Mindestbeitrag dennoch 175 Euro Grundzulage bekommen.
Verteilung der Kinderzulage
Die Kinderzulage geht normalerweise an den Kindergeldempfänger. Auf Wunsch kann sie aber dem anderen Elternteil zugeordnet werden. Das ist besonders gut für verschiedene Familienformen. So kommt jeder in den Genuss der Zulage, unabhängig vom Geburtsjahr des Kindes.
Geburtsjahr des Kindes | Kinderzulage pro Jahr | Zulage für Familie |
---|---|---|
Vor 2008 | 185 Euro | Bis zu 485 Euro |
Ab 2008 | 300 Euro |
Über 4 Millionen Riester-Sparer bekommen Zulagen für ihre Kinder. Zusammen mit der Grundzulage von 175 Euro ist das eine starke Unterstützung. Es lohnt sich, die Zulagen jedes Jahr zu beantragen, auch automatisch.
Nachgelagerte Besteuerung: Was bedeutet das?
Die nachgelagerte Besteuerung spielt bei der Riester-Rente eine große Rolle. Während der Einzahlungsphase gibt es Steuervorteile. Aber die später ausgezahlten Renten müssen versteuert werden. Dies gilt für monatliche Zahlungen, Teilbeträge und einmalige kleine Beträge.
Steuerpflicht in der Auszahlungsphase
Bei der Auszahlung der Riester Rente müssen Sie Steuern zahlen. Dies passiert meist, wenn Sie nicht mehr arbeiten. Da Ihr Steuersatz im Ruhestand oft niedriger ist, können sich Steuervorteile ergeben.
Höhe der Besteuerung
Wie viel Steuern Sie zahlen, hängt von Ihrem persönlichen Steuersatz ab. Dieser Satz wird auf die Renten angewandt.
- Monatliche Rentenzahlungen: Diese müssen voll versteuert werden.
- Teilauszahlungen: Bis zu 30% des angesparten Kapitals können steuerpflichtig entnommen werden.
- Kleinstbetragsrenten: Sind ebenfalls zu versteuern, eventuell zu einem niedrigeren Satz.
Sie müssen Ihre Riester-Rente in der Steuererklärung angeben. Besonders wichtig ist das Formular R-AV. Fehler können zu Rückforderungen führen. Die nachgelagerte Besteuerung sorgt für eine gerechte Besteuerung im Alter.
Wie wird die Riester Rente ausgezahlt?
Die Riester Rente Auszahlung erfolgt in der Regel mit Beginn des persönlichen Renteneintrittsalters. Dieser Zeitpunkt kann ab 60 oder 62 Jahren liegen, je nachdem, wann der Vertrag abgeschlossen wurde. Ab 2012 ist die Auszahlung ab dem frühesten Alter von 62 Jahren nach Vertragsabschluss möglich.
Die lebenslange Rente bedeutet monatliche Zahlungen bis zum Lebensende. Man kann auch bis zu 30 % des angesparten Kapitals auf einmal bekommen. Diese Möglichkeit ist als Kapitalauszahlung bekannt und wird voll besteuert.
Bei kleinen Renten, den Kleinbetragsrenten, ist eine einmalige Kapitalauszahlung erlaubt. Diese wird nicht auf Sozialhilfe angerechnet. Die Versteuerung dieser Auszahlung ist allerdings erforderlich, kann aber für viele eine interessante Option sein.
Ein großer Vorteil der Riester-Rente ist, dass sie nicht auf Sozialhilfe angerechnet wird. Das bedeutet, dass Empfänger von Sozialhilfe im Alter einen Teil ihrer Vorsorge behalten können. Bei einer vorzeitigen Kündigung des Vertrags müssen allerdings staatliche Zulagen und Steuervorteile zurückgezahlt werden.
Die Höhe der Riester Rente Auszahlung hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören Eigeninvestitionen, Ergebnisse der Fondsanlage und staatliche Zulagen. Durch diese Faktoren wird die Riester-Rente zu einer flexiblen und attraktiven Altersvorsorge.
Vorteile der Riester Rente Auszahlung | Details |
---|---|
Lebenslange Rente | Monatliche Zahlungen bis zum Lebensende gesichert |
Kapitalauszahlung bis 30% | Einmalige Auszahlung eines Teils des Kapitals möglich |
Keine Anrechnung auf Sozialhilfe | Ermöglicht Beibehaltung eines gewissen Betrags der Altersvorsorge bei Bezug von Sozialhilfe |
Flexibilität | Wahlmöglichkeit zwischen monatlicher Rente und Teilkapitalauszung |
Vorteile und Nachteile der Riester Rente
Die Riester-Rente ist ein beliebtes Mittel, um für das Alter vorzusorgen. Sie wird durch staatliche Förderungen attraktiver gemacht. So sichert sie ein solides Standbein im Alter.
Vorteile
Die Riester-Rente hat klare Vorteile. Besonders die staatliche Unterstützung und steuerlichen Vorteile stechen heraus. Vor allem Familien mit Kindern können durch zusätzliche Zulagen viel sparen.
- Grundzulage von 175 € pro Jahr
- Zusätzliche Kinderzulage von bis zu 300 € pro Kind pro Jahr (abhängig vom Geburtsdatum)
- Steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge bis zu einem Höchstbetrag von 2.100 € jährlich
- Eine einmalige Berufseinsteigerzulage von 200 € für Versicherte bis 25 Jahre
- Hohe Sicherheit der eingezahlten Beiträge und Zulagen
Nachteile
Es gibt allerdings auch Nachteile bei der Riester-Rente. Diese machen sie für manche weniger attraktiv.
- Oftmals niedrigere Rendite im Vergleich zu anderen Rentenvorsorgen
- Komplexe Antragsprozesse schrecken viele ab
- Im Alter müssen Rentenleistungen versteuert werden
- Kündigung des Vertrages geht mit hohen Kosten einher
- Vererbung ist nur an den Ehepartner möglich
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Grundzulage von 175 € pro Jahr | Komplexe Antragsstellung |
Kinderzulage bis zu 300 € | Niedrigere Rendite |
Steuerliche Absetzbarkeit bis 2.100 € | Nachgelagerte Besteuerung |
Einmalige Berufseinsteigerzulage | Eingeschränkte Vererbbarkeit |
Hohe Sicherheit der Beiträge | Hohe Kosten bei Kündigung |
Vergleich der Riester Rente mit anderen Altersvorsorgeprodukten
Bei der Altersvorsorge ist es wichtig, die Optionen zu kennen. Die Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge und private Rentenversicherung sind unterschiedlich. Jedes Produkt hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Riester-Rente vs. betriebliche Altersvorsorge
Die Riester-Rente unterstützt vor allem Familien und Geringverdiener. Bis zu 2.100 Euro kann man steuerlich absetzen. Es gibt auch staatliche Zulagen: bis zu 175 Euro für den Sparer und bis zu 300 Euro pro Kind.
Die betriebliche Altersvorsorge hat oft weniger Kosten. Sie bietet auch steuerliche Vorteile. Besonders gut ist sie, wenn der Arbeitgeber zusätzlich einzahlt. Aber die Einzahlungen sind weniger flexibel als bei der Riester-Rente.
Riester-Rente vs. private Rentenversicherung
Die Riester-Rente bietet durch staatliche Förderungen finanzielle Vorteile. Private Rentenversicherungen haben zwar höhere Renditechancen, aber keine staatlichen Zulagen. Mindestens 4 % des Bruttoeinkommens muss man bei der Riester-Rente einzahlen, um volle Förderung zu bekommen.
Beide Produkte, Riester-Rente und private Rentenversicherung, sind unterschiedlich zu bewerten. Websites wie Verivox, ausgezeichnet als Testsieger 2024 durch FOCUS MONEY, helfen beim Vergleich. Sie geben eine nützliche Orientierung.
Die richtige Altersvorsorge hängt von der persönlichen Situation ab. Es ist entscheidend, alle Möglichkeiten genau zu prüfen. Dabei sollte man die Vor- und Nachteile jeder Option beachten.
FAQ
Was ist die Riester-Rente?
Die Riester-Rente unterstützt die Altersvorsorge in Deutschland mit staatlichen Zulagen und Steuervorteilen. Sie ergänzt die gesetzliche Rente.
Wer ist förderberechtigt?
Förderberechtigt sind Angestellte, Beamte und Arbeitnehmer in der Landwirtschaft. Auch nicht erwerbstätige Ehepartner können die Zulage erhalten, wenn sie jährlich mindestens 60 Euro einzahlen.
Welche Arten der Riester-Rente gibt es?
Es gibt die Riester-Rentenversicherung für eine monatliche Rente und den Riester-Fondssparplan für Investments. Der Wohn-Riester unterstützt den Kauf von Eigenheimen.
Wie hoch sind die Riester-Zulagen?
Die Grundzulage beträgt 175 Euro jährlich. Kinderzulagen liegen bei 300 Euro für Kinder ab 2008 und 185 Euro davor. Berufseinsteiger unter 25 erhalten 200 Euro Bonus.
Welche Steuervorteile bietet die Riester-Rente?
Beiträge bis zu 2.100 Euro jährlich sind steuerlich absetzbar. Das Finanzamt wählt die günstigere Option für den Sparer aus.
Wie beantrage ich die Riester-Zulage?
Die Zulage kann jährlich beantragt werden. Mit dem Dauerzulagenantrag kümmert sich der Anbieter darum. Änderungen müssen gemeldet werden.
Wie wird der Mindesteigenbeitrag berechnet?
Der Beitrag ist 4 Prozent des Vorjahreseinkommens, minus der staatlichen Zulagen. Der maximale Förderbetrag liegt bei 2.100 Euro jährlich.
Wer sollte einen Riester-Vertrag abschließen?
Besonders Arbeitnehmer, Auszubildende und einige Selbstständige profitieren. Auch Arbeitslosengeldbezieher können dabei sein.
Welche Vorteile bietet die Riester-Rente Familien?
Familien bekommen durch Kinderzulagen extra Unterstützung.
Was bedeutet nachgelagerte Besteuerung?
Steuervorteile gibt es in der Sparphase. Die Rente wird später besteuert, abhängig vom persönlichen Steuersatz.
Wie erfolgt die Auszahlung der Riester-Rente?
Meist gibt es eine monatliche Rente. Ein Teil kann auch als Einmalzahlung gewählt werden. Details regelt der Vertrag.
Was sind die Vorteile der Riester-Rente?
Sie bietet staatliche Förderung, Steuervorteile und unterstützt Familien. Sie ist für Berufseinsteiger, Geringverdiener und Familien vorteilhaft.
Gibt es auch Nachteile der Riester-Rente?
Nachteile sind die komplexe Antragstellung und die spätere Besteuerung.
Wie schneidet die Riester-Rente im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten ab?
Sie ist besonders für Geringverdiener und Familien attraktiver als andere Vorsorgen. Die staatliche Förderung macht sie oft vorteilhafter als die private Rentenversicherung.